50 Gemaelde die man kennen sollte von Kristina LowisSchauen und schwelgen. Natürlich sind die „Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli von 1485 und die noch immer so geheimnisvolle „Mona Lisa“, gemalt 1503-6 von Leonardo da Vinci, dabei, und auch Jan Vermeers „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von 1665 und Henri Matisse „Der Tanz“ von 1909 gehören zu den 50 Gemälden, von denen die Autoren Kristina Lowis und Tamsin Pickeral meinen, dass man sie kennen sollte. Da haben sie gewiss recht, aber trotzdem hätte man gern gewusst, warum sie gerade diese Bilder ausgewählt haben, warum Claude Monets „Sonnenaufgang“ von 1872, nicht aber seine Seerosen, warum Andy Warhols „Campbell’s Suppendose“ von 1962, nicht aber seine „Marilyn“ dazu gehören. Aber eine erklärende Einführung fehlt dem Band leider.
Dafür kann man in großartigen Bildern schwelgen, bekommt eine Beschreibung und eine Einordnung ihrer Geheimnisse, eine Kurzbiografie ihrer Maler und zum Schluss noch ein Glossar wichtiger Begriffe. Der Band ist sicher nichts für erfahrene Kunstkenner, aber für den ersten Überblick über wichtige Werke vom 13. bis ins 20. Jahrhundert ist er eine anregende Lektüre.
 
Kristina Lowis, Tamsin Pickeral: 50 Gemälde, die man kennen sollte, 160 Seiten, 142 Abb., Prestel, 19,95 Euro Foto: Prestel