Bücher Dackel KnesebeckVom Wuffmeister und seinen Menschen. Er verließ mich, um mit Picasso zu leben“, erzählte der Fotograf David Douglas Duncan über seinen Dackel Lump, der sich während eines Besuchs seines Herrchens bei dem großen Künstler wohl in diesen verguckte, und da das auf Gegenseitigkeit beruhte, gehörte Lump fortan bis zu seinem Lebensende zu Pablo Picasso. Der berühmte Maler galt als Macho und Frauenheld, aber seinem Dackel war er treu. Zehn Tage nach Lumps Tod verstarb auch der Künstler.

Nachzulesen in dem wunderbaren Buch „Der Dackel“, das zudem mit lustigen, anrührenden und großartigen Fotos illustriert ist und die Kulturgeschichte einer Rasse erzählt, die es wahrscheinlich schon vor 2.000 Jahren gab, aber erstmals 1560 in einem Hundebuch beschrieben wurde.

In fünf weiteren Kapiteln geht es um den Charakter des kurzbeinigen Wühlers und darum, wie man seine Wohnung dackelsicher macht, und warum das Tier unbedingt eine Hundeschule besuchen muss. Es geht um die erste Autofahrt und um Impfungen, es geht um Ernährung, Bewegung und die Körperpflege – und es geht darum, wer hier eigentlich wen abrichtet.

Eve Schwender, Petra Spoerl-Strohmenger: Der Dackel. 175 S., 220 Abb. Knesebeck Verlag. 34,95 Euro. Foto: Knesebeck