Ausstellung 21. Balloon Dog (Magenta), 1994-2000 ∏ Jeff KoonsEr gilt als der letzte der großen „Pop Art“-Künstler und ist höchst umstritten: Jeff Koons, geboren 1955, ist spätestens seit seiner Ehe (1991-98) mit der italienischen Porno-Queen Cicciolina, bürgerlich Illona Staller, und der damals entstandenen Bilder-Serie „Made in Heaven“ das enfant terrible, der Igittigitt-Künstler der Gegenwart. Trotzdem (oder gerade deshalb?) werden für seine quietschbunten Bilder und überdimensionalen Skulpturen – Hunde, Hasen, Herzen oder Popeye – astronomische Summen gezahlt.
Das Centre Pompidou zeigt jetzt in Zusammenarbeit mit dem Whitney Museum in New York und dem Guggenheim Museum in Bilbao eine Retrospektive mit rund einhundert Exponaten.
Buster Keaton.tifMit dabei sind der „Hoover“-Staubsauger von 1980 und das „Lifeboat“ aus Bronze (1985), „Buster Keaton“ (1988) und das „Hanging Heart“ (1994), genau wie der „Glass Dildo“ von 1990, der „Lobster“(2003) und der „Gazing Ball“ von 2013. Man muss Koons’ Kunst wirklich mal im Original gesehen haben, um den Hype um ihn wenigstens ansatzweise zu verstehen. Sie ist schon eindrucksvoll. Übrigens: Sponsor H&M bringt extra zur Ausstellung eine „Ballon Dog“ Tasche heraus, die es nur im Store an den Champs Elysées und auf www.hm.com gibt.
Centre Pompidou, Mi bis Mo 11–21 Uhr, Eintritt 13 Euro, www.centrepompidou.fr , Fotos: Balloon Dog (Magenta), 1994 – 2000, Acier inoxydable au poli miroir, vernis transparent 1 des 5 versions uniques, Photo : Santi Caleca, Pinault collection © Jeff Koons Buster Keaton, 1988, Bois polychrome, Édition 3 / 3, The Sonnabend collection et Antonio Homem © Jeff Koons.