Ausstellung Beckmann12Seinen Stillleben wurde noch nie zuvor eine eigene Ausstellung gewidmet. Max Beckmann (1884 bis 1950), der in Leipzig geborene Maler, Graphiker, Bildhauer und Hochschullehrer ist eher bekannt für seine Porträts – darunter viele Selbstporträts -, seine Landschaften und Stadtansichten und seine zehn Triptychen, die zu den bildmächtigsten Werken der Klassischen Moderne gehören.
Beckmann reiste seit früher Jugend viel und lernte die Werke von Paul Cézanne, Rembrandt und Vermeer kennen. Er entschied sich für gegenständliche Malerei, wandte sich deutlich gegen die radikale Abstraktion eines Pablo Picasso oder Wassily Kandinsky.

Stillleben gehörten Zeit seines Lebens zu seinen bevorzugten Arbeiten, ob in Frankfurt, wo er von 1915 bis 1937 lebte, ob in Amsterdam oder ab 1947 in Washington und New York. Verblühende Blumen, erloschene Kerzen, Früchte, Muscheln und Meerestiere kombinierte er dabei gern mit Landschaften, weiblichen Akten oder sich selbst.
Zwei wichtige Stillleben gehören der Hamburger Kunsthalle, von ihnen aus ist die Ausstellung mit 70 Gemälden und einigen Aquarellen konzipiert. Dabei sind Leihgaben aus u.a. Baltimore und Boston, aus Leipzig und München zu sehen.
Hamburger Kunsthalle, Di bis So 10–18 Uhr, Do 10-21 Uhr, Eintritt 12 Euro. Foto: Max Beckmann  (1884-1950), Stillleben mit Cello und Bassgeige, 1950, Öl auf Leinwand, 91,8 x 139,6 cm, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Smithsonian Institution, Washingto DC, Gift of the Joseph H. Hirshhorn Foundation, 1966 © VG Bild-Kunst, Bonn 2014.