Tatsächlich – man wohnt mitten im Dschungel. Die zweigeschossigen Häuschen des Hotels auf der Halbinsel Cancun mit riesigen Terrassen oder Balkonen, mit offenen Bädern, in denen salziges Wasser aus der Dusche kommt, und Küchen mit Gasherd und großem Kühlschrank, stehen unter Schatten spendenden Fächerpalmen so weit aus einander, dass man die nächste Hütte nur schemenhaft sieht. Trotzdem sind es zum weißen Sandstrand nie mehr als hundert Meter. Und dort schwingen Matratzen für zwei sanft unter geflochtenen Palmendächern. Himmlisch!

Das Hotel wird ökologisch geführt, und da wird natürlich der Müll getrennt, Strom und Wasser gespart, lediglich eine Steckdose pro Hütte hilft dabei. Das Personal ist reizend und sehr aufmerksam, so wird morgens am Strand ganz früh auch noch das letzte Fitzelchen angeschwemmtes Plastik – Flaschen, Flipflops, Tüten – sorgfältig aus den Algen gesammelt, und die werden kompostiert. Nur das immer gleiche Frühstück – Weißbrot und Butter, Obstsalat, Rührei und schwarzer Bohnenbrei – mag man nach ein paar Tagen nicht mehr so gerne. Obwohl – der Kaffee ist köstlich.

Hotel Nueva Vida de Ramiro, Tulum, Mexiko. DZ ab ca. 130 Dollar. Fotos: CO