„Zu 50 Prozent stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Miete ist das noch nicht.“
Archiv für Juni 2014
Honorarpflichtiges Copyright: Peter Butschkow. Der Berliner Zeichner und Cartoonist lebt und arbeitet in Nordfriesland und hat bereits mehr als 2 Millionen Bücher, Kalender und unzählige Postkarten verkauft. www.butschkow.de. …
Urlaub macht man in Bischwihr sicher nicht. Aber wer Straßburg besichtigt hat, oder auf dem Weg in den oder aus dem Süden nett übernachten möchte, der ist hier richtig.
Das freundliche Familienhotel liegt am Rande des kleinen Ortes mit Blick in Felder und Wiesen und die Zimmer sind zweckmäßig, bequem und ansehnlich eingerichtet. Das Restaurant serviert hausgemachte Entenleberpastete, Sauerkraut in allen Variationen, Flammkuchen und köstliche kleine Profiterol. Und natürlich ausgesuchte Elsässer Weine. Die perfekte Einstimmung auf kulinarische Ferien oder liebevoller Trost zum Urlaubende. Jedenfalls immer angemessen.
Deutschland II. Falls mal irgendwer gedacht hat, in Norddeutschland wäre das Klima viel zu rau für üppige Gärten, sollte derjenige sich in das Buch von Beate Schöttke-Penke und Christian Lehsten vertiefen. Fünfundzwanzig herrliche Privatgärten haben die beiden entlang der deutschen Nord- und Ostseeküste besucht, fotografiert und die Besitzer ausführlich befragt: angefangen in einer ehemaligen Dorfschule in Ostfriesland, wo verschiedene Räume mit Natursteinen und altem Material aus Abbruchhäusern abgegrenzt wurden, über eine Anlage mit 370 unterschiedlichen Rosensorten rund um eine Backsteinkate von 1830 bis zu einem Wirtschaftsgarten mit Töpferwerkstatt bei Rostock, in dem die Kartoffelsorte „Solist“ neben der Pastinake und der Eberraute, einem Gewürz-Kraut, neben Stockrosen, Königskerzen und Iris gedeihen. Zu jedem Garten gibt es einen Kasten mit Adresse, Öffnungszeiten und Website, denn alle fünfundzwanzig können besichtigt werden. Gute Idee: Mal entlang der 3.660 km langen Küste von Garten zu Garten zu fahren.
Beate Schöttke-Penke, Christian Lehsten: Die schönsten Gärten an Deutschlands Küsten, 39,99 Euro, DVA.…
Deutschland I. Statistiken sind langweilig. Auch Datensammlungen zu Feinstaub-Belastungen in Deutschland und den Kosten unserer Theater im Verhältnis zur Zuschauerzahl bieten nur Fachleuten ausgiebige Diskussionsstoffe. Denkt man. Aber wer „Deutschland verstehen“ aufschlägt, ist sofort gebannt. Die Autoren haben auf jeder Doppelseite des atlantengroßen Bandes mit 242 Seiten jeweils ein Thema in Schaubildern, Tabellen, Explosionszeichnungen und Stammbäumen anschaulich aufbereitet und klären so auf höchst vergnügliche Art Fragen wie:




1. Juli bis 31. August: Le Jardin Majorelle in der Königlichen Gartenakademie. Die Königliche Gartenakademie in Berlin hat sich in diesem Sommer den berühmten „Jardin Majorelle“ in Marrakesch, der zuletzt Yves Saint Laurent gehörte und dessen Asche dort verstreut wurde, zum Vorbild genommen und ihr Langhaus mit tropischen Pflanzen in Blau und Gelb, mit Kakteen, Aloe Vera und Palmen üppig bepflanzt. Angelegt wurde der Garten mit dem typischen satten Blau von dem französischen Maler Jaques Majorelle im Jahre 1923, dessen Bilder heute vergessen sind.…
1. Juli: Der Architekt und Oberbaudirektor in Hamburg, Fritz Schumacher, und der Gartenbaudirektor Otto Linne, planten 1914 zusammen den riesigen Volkspark mit Wald, Festwiese und See, mit Spiel- und Sportflächen, mit Cafés und Restaurants. Der hundertste Geburtstag wird am 5. und 6. Juli auf einer 500 Meter langen Festmeile gefeiert. Dort präsentieren sich ansässige Vereine, Schulen und Kitas, ein kulturelles Programm und natürlich kulinarische Überraschungen werden angeboten. Einfach hinkommen!
Fotos: hamburg.de/CO
…Es gibt das Heft jeden Monat wieder in 80 Ländern dieser Erde: Das Magazin „novum – WORLD OF GRAPHIC DESIGN“ steckt dann in Hausbriefkästen in London und Kopenhagen, in Tokio und Los Angeles und wird von optisch Interessierten, von Fachleuten und Designliebhabern, gerne zur Hand genommen. Und das nun schon seit neunzig Jahren. 1924 hatte Professor Karl Hermann Frenzel, der Gründervater des BDG (Bund Deutscher Gebrauchsgrafiker) die Publikation „Gebrauchsgraphik – Monatszeitschrift zur Förderung künstlerischer Reklame“ entwickelt. Frenzel berichtete über neue Strömungen, die Reklamekünstler überall umsetzten, stellte Grafiker und ihre Arbeiten opulent und hervorragend gedruckt vor, zeigte erfolgreiche Plakate und Kampagnen und sorgte für spektakuläre Titelgestaltungen.
Formgestaltung: Die Holländer sind für gutes, durchdachtes, fröhliches Design bekannt. Kein Wunder also, dass der Internetversender „Dutch Living Shop“ schnell beliebt wurde. Jetzt haben die Macher zusätzlich einen Laden in Frankfurt Sachsenhausen in der Schweizerstraße eröffnet, den „Dutch Living/Winkel“. Dort kann man zum Beispiel das „Dry Cycle“ gleich mitnehmen.



