Sind Sie schon mal auf dem Jacobsweg gewandert? Dann kennen Sie natürlich Burgos. Die Stadt am Rio Arlanzón war von 1073 bis 1492 Hauptstadt der Königreiche Kastilien und Leon, und während des Bürgerkriegs in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts hatte der Faschisten-General Francisco Franco hier sein Hauptquartier.
Alles längst Geschichte. Erhalten geblieben ist aber die gigantische Kathedrale, an der seit 1221 über 300 Jahre gebaut wurde. Wenn man sie vom Arlanzón, dem Fluss, an dem Burgos liegt, erreichen will, schlendert man zuerst an einer schönen Flaniermeile mit Büschen, Beeten und Bänken und prächtigen Platanen entlang, bis man plötzlich vor dem
mittelalterlichen, wuchtigen Stadttor „Arco de Santa Maria“, das mit Skulpturen wichtiger Bewohner verziert ist. Gehen Sie durch den Torbogen auf die „Plaza del Rey San Fernando“ und Sie stehen vor einer der größten Kathedralen Spaniens – neben denen in Sevilla, Barcelona und Palma de Mallorca. Die „Cathedral Metropolitana de Santa Maria“ hat den Grundriss eines Kreuzes, ist 84 Meter lang, 59 Meter breit, 54 Meter hoch und wird wegen der vielen, spitzen Türmchen gern als „versteinerter Wald“ bezeichnet. …