Zwinger Dresden
Etwa 5 Millionen Besucher kommen jedes Jahr nach Dresden, um neben dem Grünen Gewölbe, der Frauenkirche, der Semperoper und der Brühlschen Terrasse auf jeden Fall auch den Zwinger anzuschauen. Die barocke Anlage, erbaut von 1711 bis 1728 von Matthäus Daniel Pöppelmann und Balthasar Permoser, heißt Zwinger, weil sie zwischen innerer und äußerer Festungsmauer der Stadt entstand, wo einst Feinde abgewehrt – bezwungen – wurden. Hier wollte August der Starke (1670-1733), Kurfürst von Sachsen, eine neue, weitläufige Schlossanlage aus Stein mit Gärten, Höfen und einer Orangerie errichten.
Gebaut wurde nur der Zwinger, zuerst dreiflügelig, später schloss ein vierter Flügel die Anlage, in der große Feste und auch Reiterspiele veranstaltet wurden.
Im Februar 1945 wurde der Prachtbau durch Bombenangriffe stark beschädigt, der Wiederaufbau begann schon im Herbst 1945. Heute beherbergt der Zwinger mit Wall- und Stadtpavillon, deutschem und französischem Pavillon den Mathematisch-Physikalischen Salon, die Porzellansammlung und die Staatliche Kunstsammlung Dresden, in der unter anderem die berühmte Sixtinische Madonna mit den zwei kindlichen Engeln von Raffael hängt.…