Péter Pál Meleghy (1939 – 2022)
Wir sind sehr traurig: Unser langjähriger Kolumnist Péter Pál Meleghy ist gestorben. Er lieferte uns launige Geschichten und interessante Nachrichten aus Ungarn, hatte jeden Monat Neues, Lustiges, Pikantes, auch mal Empörendes zu berichten.
Geboren wurde er in Budapest, 1956 flüchtete er nach dem gescheiterten Ungarn-Aufstand mit Mutter und Bruder nach Deutschland. Er arbeitete als Jazzpianist, als Sänger und Tänzer, studierte ein wenig Medizin, Germanistik und Indologie und begann nach einem Volontariat in Hamburg als freier Autor für Zeitschriften und den Rundfunk und schrieb diverse Bücher.
Unser Freund und Kollege starb nach kurzer, schwerer Krankheit am 19. Februar in seiner Heimatstadt. Sein letzter Wunsch: dass seine Asche in die Donau gestreut würde.
Er wurde ihm erfüllt. Foto: privat…

Der Diktator ließ kürzlich von seiner Zwei-Drittel-Mehrheit im Ungarischen Parlament beschließen: Eine Heirat ist nur zwischen einem Mann und einer Frau erlaubt und nur dann gültig. Eine nachträgliche Änderung des bei der Geburt festgestellten Geschlechts ist verboten. Adoption für Homosexuelle ist nicht erlaubt. Keine Sexualaufklärung für Jugendliche – und all dies als angeblicher moralischer Schutz für Kinder und Jugendliche.
Gewürz avancierte. Am 15. März 1848 wurde Rot-Weiß-Grün zu den Nationalfarben erklärt, die auch die Nationalflagge schmückten. Nach der Niederschlagung der Erhebung 1849 wurde die Fahne wieder verboten, erst nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich 1867 wurde sie als Nationalflagge anerkannt. Auch beim bewaffneten Aufstand gegen die Sowjet-Diktatur 1956 war Rot-Weiß-Grün das Zeichen des Widerstandes.…