„Sobald eine Kamera auftaucht, muss ich Faxen machen.“
Der französische Modemacher Jean Paul Gaultier beim Selfietreff mit einem Berliner Fan zu einem Reporter des Stern. Zitiert in der Ausgabe 41 vom 06.10.2016. Foto: unitedstatesofparis.com
„Sobald eine Kamera auftaucht, muss ich Faxen machen.“
Der französische Modemacher Jean Paul Gaultier beim Selfietreff mit einem Berliner Fan zu einem Reporter des Stern. Zitiert in der Ausgabe 41 vom 06.10.2016. Foto: unitedstatesofparis.com
Peter Butschow, der Berliner Cartoonist, lebt und arbeitet in Nordfriesland und hat schon weit mehr als 2 Millionen Bücher, Kalender und unzählige Postkarten verkauft. Cartoon-Abdruck kostenpflichtig www.butschkow.de …
Mitten in einem Wohngebiet direkt am Frankfurter Zoo übernachtet man im Hotel Alexander absolut ruhig. Zu Fuß ist man in 10 Minuten in der turbulenten Bergerstraße und in 15 Minuten am Main, gleich neben der neuen EZB. Die Zimmer sind großzügig, schön hell und bequem eingerichtet, die Bäder mit genügend Ablagefläche ausgestattet, und WLan ist überall kostenlos verfügbar.
Die Tiefgarage ist teuer, aber angesichts allgemeiner Parkplatznot fast unvermeidlich, das Frühstücksbüfett ausgesprochen üppig. Und der Service absolut reizend.
Alexander am Zoo, Frankfurt. DZ ab ca. 137 Euro inkl. Frühstück. Foto: Alexander am Zoo…
Würzig. Klar, Zimtsterne kennt bei uns jeder. Aber marokkanische Möhren mit Zimt, Kreuzkümmel und Minze oder Spinat-Linsen-Dhal mit Kokosmilch, Zimt und Koriander dürfte nicht vielen bekannt sein. Das kleine Büchlein „Zimt“ bietet 35 tolle Rezepte mit diesem weihnachtlich duftenden Gewürz und darüber hinaus eine kleine Geschichte des Zimtes. Wo er herkommt zum Beispiel ( meist aus Sri Lanka), was er botanisch ist (die Innenrinde der Zimtbäume) und wo er kulturell auftaucht (in Filmen, Songs und auch in der Mode). Schon 1680 kleidete sich nämlich der älteste Sohn des Sonnenkönigs Ludwig XIV. in „zimtfarbigem, zur Gänze silbern besticktem Tuch“. Eine Zimtwanze gibt es auch, sie riecht zart nach Zimt, saugt aber nur an Pflanzen. Und die Zimtzicke? Die hat ursprünglich gar nichts mit dem Gewürz zu tun, denn Zimt bedeutete auch einmal Geld oder Gold.
Rita Henss: Zimt. Mandelnbaum Verlag, 60 S., 12 Euro. Foto: Mandelbaum Verlag
Lecker. Vielleicht werden Sie sagen: Schon wieder ein Buch über italienische Küche?…
Hamburg: Ab 5. November gibt es einen phantastischen, nie zuvor gesehenen Blick auf Hamburg – und das kostenlos. Ab dann kann man nämlich die Plaza der Elbphilharmonie in 37 Meter Höhe im achten Stock besuchen. Aufwärts geht es in der sogenannten Tube auf einer 82 m langen, gebogenen Rolltreppe direkt zum Panoramafenster im 6. Stock und dann weiter auf einer kurzen Rolltreppe. Auf der Plaza mit Außenbereich ist der Zugang zu den Konzertsälen und zum Hotel „The Westin Hamburg“, außerdem ein Shop mit Elphi-Souvenirs und ein Café. Da der Andrang gewaltig sein wird, sollte man sich Eintrittskarten mit Zeitfenster online für 2 Euro bestellen.
Stofftiere Die Sagoskatt-Stofftier-Kollektion kommt ab dem 21. November in die Ikea-Häuser. Von jedem bis 24.12. verkauften Tier – die alle nach Kinderzeichnungen aus der ganzen Welt entstanden sind – spendet Ikea einen Euro an Kinderhilfs-Projekte. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Malwettbewerb für Kinder bis 12 Jahren (vom 17.10. bis 06.11), durch den die Stofftiere für das nächste Jahr gefunden werden. (Foto: Ikea)
Flug-Verspätungen Hat ein Flug mehr als drei Stunden Verspätung, steht dem Passagier eine Entschädigung bis zu 600 Euro zu, und das bis zu drei Jahre später. Aber wie immer gibt es auch hier Kleingedrucktes und Tricks, mit denen sich die Airlines aus ihrer Verantwortung stehlen. In solchen Fällen hilft die Website www.flug-verspaetet.de Nur bei Erfolg berechnen die drei niederländischen Gründer 25 % der Entschädigungssumme.
Weihnachts-Essen Fertiggerichte sind bei den Deutschen zum Christfest tabu, hat der Tiefkühlkost-Vertrieb Eismann herausgefunden. 69 % servieren Selbstgekochtes, auch Plätzchen werden von 53 % selbst gebacken.…
Barcelona Design: Nicht mehr ganz neu, aber immer noch ein Hingucker ist der Sessel „Showtime“ (rechts) vom spanischen Designer Jaime Hayon für Barcelona Design. Höchst ansehnlich!
Promemoria: Der knuffige Sessel „Club Large“ (links) ganz aus Leder passt in jede Bibliothek, besteht sie auch nur aus einem Ikea Regal. Richtig gemütlich!
Rosenthal: Richtig farbenfroh sind die neuen Vasen „Hot Spots“, die es in drei Größen und in sechs Farbstellungen gibt von “Pacific Vibes“ über „Lime Flush“ bis zu „Juicy Purple“. Einfach fröhlich!
Weissbrich: Die Keramikerin Sabine Weissbrich ist schon lange für ihr schönes Gebrauchsporzellan bekannt. Zum Weihnachtsfest hat sie jetzt feines Bisquitporzellan mit von Hand aufgetragenem Gold dekoriert. Sehr feierlich!…
Rechts nach Finnland. Bekanntlich – so jedenfalls eine in meiner Heimat weitverbreitete Sage – waren die Ungarn ein wildes Reitervolk mit mehreren Stämmen. Zwei von ihnen flüchteten (!) um 900 n. Chr. aus dem Ural, weil sie von Osten her durch noch wildere Reiterhorden bedrängt wurden, suchten sie eine neue Heimat. Sie reisten mit Pferden, Wägen, Frauen und Kindern (in dieser Reihenfolge) Richtung Westen – bis sie an ziemlich hohe bewaldete Berge und eine Tafel kamen: RECHTS NACH FINNLAND. Diejenigen unter ihnen, die lesen konnten, bogen nach rechts ab. Sie leben heute die meiste Zeit des Jahres im Dunklen, saufen, haben dafür aber ein hervorragendes Schul- bzw. Unterrichtssystem und heißen Finnen. Die anderen – genauer ihre Pferde – erkletterten die Berge und kamen ins Karpatenbecken, wo sie noch heute leben. Sie wurden, wegen ihres ungezügelten Temperaments, von den bereits dort lebenden germanischen Stämmen die Unfertigen – Ungaren – genannt.
Ich kannte diese Geschichte schon länger und fand sie einigermaßen lustig.
In Flensburg will man sich jetzt seiner Vergangenheit stellen und mit der Ausstellung „(un)beteiligt“ die Kunst in der Nazizeit und danach zeigen. Beantwortet werden sollen Fragen wie: Wer durfte ausstellen, wer nicht? Welche Schicksale verbargen sich hinter den Bildern? Wie haben sich Künstler damals verhalten? Welche Bilder wurden gesammelt? Gezeigt werden u.a. Käte Lassens Hitler-Bildnis, und Alexander Friedrichs Göring-Porträt.
(un)beteiligt Kunst im Dritten Reich. Geöffnet Di-So 10 bis 17 Uhr, Eintritt 6 Euro. Foto: Käte Lassen/Nordisches Volk…
Sofort setzt das „historische Gefühl“ ein, dieser Respekt vor dem, was man früher alles so geschaffen hat. In diesem Fall ist es die Porta Nigra in Trier, vor der man staunend den Kopf in den Nacken legt. Das imposante Stadttor – 30 m hoch, 36 m breit und 25,5 m tief – aus Sandstein wurde 180 n. Chr. von den Römern erbaut, schon im Mittelalter war der Stein verwittert, daher der Name Nigra – schwarz. Die Römer hatten Trier bereits 16 v. Chr. gegründet, so ist sie die älteste Stadt Deutschlands. Eine 6,5 km lange Mauer umschloss damals die Stadt, die Porta Nigra war das Nordtor und bestand aus 7200 Steinquadern, von denen jeder bis zu 6 Tonnen wiegen konnte. Kein Wunder also, dass es wohl fast vier Jahre gedauert hat, die Porta Nigra zu bauen. Um 1035 ließ der Trierer Erzbischof Poppo zu Ehren des heilig gesprochenen Mönches Simeon das Stadttor in eine Kirche umbauen, was die Porta Nigra wohl vor dem Verfall und späterem Abriss bewahrt hat.…