Bundeskunsthalle, Bonn
Josephine Baker. Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit
vom 18. Mai bis 24. September
Am 20. Mai feiert die amerikanische Bürgerrechtsbewegung seit 1951 den „Josephine Baker Day“, denn die Revuetänzerin, Sängerin und Schauspielerin engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus. 1906 in St. Louis in Mississippi geboren, erlebte sie in einem armen Schwarzenviertel schon früh Diskriminierung und Rassenhass. Mit 13 verließ sie ihr Zuhause und begann auf der Straße zu tanzen, mit 15 ging sie nach New York und hatte erste Erfolge. Mit 19 machte sie sich nach Paris auf, wo sie bald berühmt wurde. Künstler wie Picasso, Henri Matisse, Alexander Calder, Andy Warhol und Keith Haring ließen sich von ihr zu Gemälden, Skulpturen und Scherenschnitten inspirieren. Josephine Baker adoptierte zwölf Kinder, wurde Französin und nutzte ihre Bekanntheit im Kampf gegen die Rassenpolitik der Nationalsozialisten, den Rassismus in den amerikanischen Streitkräften im Zweiten Weltkrieg und später in der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.
Wirklich ein bewegtes Leben, das in Bonn jetzt umfassend gewürdigt wird.
Foto: Josephine Baker (1906–1975) bei ihrer letzten Gala in Paris
1956 © bpk / Maurice Zalewski / adoc-photos