Victoria & Albert Museum, London, 6.4.19. bis16.2.2020.:
Mary Quant

Das Zentrum der „Swinging Sixties“, als in Politik, Kultur und Mode so ziemlich alles ins Rutschen kam, war London mit seiner Carnaby Street, dem spargeldünnen Model Twiggy, dem Kultfilm „Blow Up“ – und der Modemacherin Mary Quant (geb. 1934), die mit ihren Miniröcken und Hotpants die Gesellschaft schockte. Ihr hat jetzt das Victoria & Albert Museum eine Ausstellung gewidmet.
Sie erzählt eine spannende Geschichte: Die Lehrertochter eröffnete schon 1955 ihre Boutique „Bazaar“ in der Kings Road, im selben Haus betrieb sie mit Ihrem Mann Alexander Plunkett-Greene und einem Freund das Restaurant „Alexander“, das rasch sehr beliebt wurde. Weil die Standard-Mode, die Quant für ihre Boutique kaufen konnte, sie zunehmend langweilte, begann sie, eigene Entwürfe produzieren zu lassen, die ihr schnell aus den Händen gerissen wurden. Ihre Miniröcke, farbigen Strumpfhosen, ihre Kosmetik-Linie und nicht zuletzt ihre Hot Parts machten sie zum Star Londons.
Und nun zur Heldin einer Retrospektive: ihr Leben und ihre Mode werden anhand von Fotos und etwa 200 Original-Entwürfen gezeigt, die zum Teil aus Quants Privatarchiv stammen.

geöffnet täglich  10 -17.45 Uhr, freitags  bis 22 Uhr. Foto: V&A