Tate Modern, London 12.3. bis 6.9.2020:
Andy Warhol

Andy Warhols “Flowers”

Zwanzig Jahre ist es her, dass in London zuletzt eine Andy Warhol Ausstellung gezeigt wurde. Nun befand die Tate Modern, es sei mal wieder an der Zeit, dem Ausnahmekünstler (1928 bis 1987) eine große Show zu widmen. In Zusammenarbeit mit dem Kölner Museum Ludwig trug man über 100 Werke zusammen, an denen die Entwicklung des Künstlers in den turbulenten Sechzigern, Siebzigern und Achtzigern mit ihren großen sozialen, politischen und auch technischen Veränderungen nachzuvollziehen ist.
Zu sehen sind u.a. seine Bilder „Green Coca-Cola Bottles 1962“, „Marilyn 1962“, Selbstporträts von 1964, 1967 und 1986, „Mao 1972“ und „Dolly Parton 1985“.
Vom 10. Oktober 2020 bis zum 21. Februar 2021 ist die Ausstellung dann im Kölner Ludwig Museum zu sehen. Foto: Andy Warhol: Flowers © Foto:Tate, London

 

Wenzel-Hablik-Museum, Itzehoe bis 14.6.2020:
Glashäuser, Luftgebäude und Sternengrüße. Utopien des Bauens – Wenzel Hablik und der Briefzirkel „Gläserne Kette“

Glashaus- Entwurf

Der Maler, Grafiker und Kunsthandwerker Wenzel Hablik (1881 bis 1934) zweifelte an den traditionellen Wohnformen seiner Zeit und fragte 1920: “Wo steht es denn geschrieben, dass der Mensch ewig in „Ziegelkisten“ zu wohnen hat?“ Schon 1903 hatte er erste Kristallbauten gezeichnet, danach Luftgebäude und fliegende Siedlungen erdacht. 1919 nahm er an der von Walter Gropius organisierten Schau „für unbekannte Architekten“ teil und trat der Künstlergemeinschaft „Gläserne Kette“ bei, zu der auch Bruno Taut und Hans Scharoun gehörten.
Das Wezel-Hablik-Museum zeigt jetzt Zeichnungen und Gemälde des Künstlers und Briefe und Entwürfe der Mitglieder der „Gläsernen Kette“, die allerdings nur bis Ende 1920 existierte. Foto: Wenzel Hablik Museum