Musée des Confluences, Lyon

Beeindruckend!

Schon die Geschichte seiner Entstehung ist dramatisch. 2001 hatte das österreichische Architekturbüro Coop Himmelb(l)au den Wettbewerb für ein neues Museum in Lyon gewonnen. 2002 begann die Planung, 2006 war Baubeginn, eröffnet wurde es erst 2014. Und gekostet hat es nicht 60 Millionen Euro wie geplant, sondern 270 Millionen.
Aber dafür ist das Haus, das nach seinem Standort am Zusammenfluss (Con-fluence) von Rhone und Saone benannt wurde, auch ziemlich eindrucksvoll. Die Architektur aus viel Stahl, Glas, Beton und Aluminium gleicht einer gigantischen Skulptur, die 190m lang, 90m breit und 41m hoch und damit schon fast ein wenig einschüchternd ist. Die Eingangshalle mit Kassen, Treppen, Brasserie, Cafe, Shop und einem spitzen Glas-Trichter zum Auffangen des Regenwassers sollte ein Treffpunkt für die Lyoner werden. Da das Museum aber abseits der Stadt zwischen Flüssen und Schnellstraßen steht, konnte das Ziel bisher nicht erreicht werden.
Die Ausstellungsräume sind insgesamt 3000 qm groß und fensterlos. In ihnen wird die Menschheitsgeschichte seit dem 16. Jahrhundert bis heute dokumentiert.
Foto: Coop Himmelblau/ Sergio Pirrone