La Ciutat de les Arts i les Ciències, Valencia
 

Bauten wie Skulpturen

Die Stadt der Künste und Wissenschaften in Valencia wurde 1998 eingeweiht. Geplant und gebaut hat das Ensemble von sechs extravaganten Bauten und einer futuristischen Brücke der Architekt Santiago Calatrava, zusammen mit dem bereits 1997 gestorbenen spanisch-mexikanischen Bauingenieur Felix Candela.
Besonders bekannt wurde Calatrava, der 1951 in der Nähe von Valencia geboren wurde, dort und in Zürich

Kunst im Park

studierte und heute in der Schweiz lebt, mit Brücken und Bahnhöfen. Seine ebenso eleganten wie spektakulären Entwürfe wirken oft wie riesige Skulpturen, was ihm bei Kritikern gelegentlich den Vorwurf einbrachte, er orientiere sich nicht an der Funktion der Bauten. Seinem Ruhm hat das nicht geschadet.
Für den Park in Valencia, der im ausgetrockneten Flussbett des Turia entstanden und 350 000 qm groß ist, haben die Architekten das größte Aquarium Europas mit 45 000 Tieren und ein riesiges 3D-Kino in Form eines menschlichen Auges mit einer konkaven 900m langen Leinwand gebaut, ein Naturwissenschaftliches Museum mit interaktiven Ausstellungen, das an ein Segel erinnert, ein schiffähnliches Opernhaus, einen Skulpturengarten, eine Brücke und eine große Veranstaltungshalle. Geprägt ist die gesamte Stadt von Calatravas Lieblingsmaterial: weißem Zement.

Fotos: La Ciutat de les Arts i les Ciències