Kunstmuseum, Basel

Museum mit Knick

Eigentlich sind es drei Häuser, die zum Kunstmuseum der Schweizer Stadt gehören. Da ist der Hauptbau von 1936 im St. Alban-Graben, den die Architekten Rudolf Christ aus Basel und Paul Bonatz aus Stuttgart nach oberitalienischen Vorbildern schufen. Das zweite Haus von 1980 ist nur der Gegenwartskunst gewidmet und liegt am St. Alban Rheinweg, gebaut haben es Katharina und Wilfrid Steib aus Basel.
2016 entstand dann gegenüber dem Hauptgebäude ein eigenwilliger Erweiterungsbau, mit unterirdischer Verbindung zwischen beiden. Die Ausschreibung von 2009 hatte das Basler Büro Christ & Gantenbein (Emanuel Christ ist der Großneffe von Rudolf Christ) gegen so große Namen wie Zaha Hadid und Rem Koolhaas gewonnen.
Christ & Gantenbein entschieden sich für eine wuchtige Fassade aus grauen Ziegelsteinen, die nach oben heller werden und in denen ganz oben LED-Bänder eingelegt sind. Der markante Bau hat zur Kreuzung hin einen Knick nach innen und nur wenige Öffnungen für Fenster und Türen. Die Ausstellungsräume sind rechteckig und schlicht weiß, das verbindende Treppenhaus ist eisengrau verputzt, für die Böden, Brüstungen und Treppenstufen entschied man sich für luxuriösen Carara-Marmor. Foto: Kunstmuseum Basel