Von Frauen – überwiegend, für Frauen – aber nicht nur, über Frauen – ausnahmslos.

 

 

Starke Frauen

Am besten schenkt man ihn sich selbst: Dieser Wochen-Wandkalender mit 53 Porträts von Frauen, jede gezeichnet von einer anderen Illustratorin, erzählt die ungewöhnlichen Lebenswege solch bemerkenswerter Frauen wie Vicki Baum und Barbara Bohlen, Cornelia Funke und Marlene Dietrich, Hildegard Knef und Meret Oppenheim, Hildegard Hamm-Brücher und Petra Pau. Viele der Illustratorinnen haben zugunsten des „FeM Mädchenhaus Frankfurt“ auf ihr Honorar verzichtet.

Starke Frauen. Wandkalender,21 x 29,7cm, Dumont, 18 Euro Foto: Dumont
 
 
 

Frauen mit Stil

Die britische Modejournalistin und Dozentin Tamsin Blanchard hat für ihr Buch 100 Frauen ausgesucht, deren Stil sie beeindruckt hat. Sie kombiniert je ein oder zwei ausdrucksstarke  Fotos mit einem ausführlichen Text zum Leben und zum Stil der jeweiligen Frau. Porträtiert hat sie u.a. Yoko Ono und Frida Kahlo, Tilda Swinton und Lauren Bacall, Nina Simone und Sofia Coppola, Anna Wintour und Jean Seberg, Donna Karan und Beth Ditto. Nur auf Englisch.

Tamsin Blanchard: 100 women 100 styles. 232 S., 160 Abb., Laurence King Verlag,
24 Euro Foto: Laurence King

 


Das Jahr der Frauen

1919 ist das Jahr eins nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, in Versailles wird ein Friedensvertrag ausgehandelt und in Berlin der Spartakusaufstand niedergeschlagen, Frauen dürfen erstmals aktiv und passiv wählen,  in Weimar nimmt das Bauhaus seine Arbeit auf.
Die Autorin Unda Hörner berichtet in ihrem Buch anhand der Biografien so bekannter Frauen wie Rosa Luxemburg und Coco Chanel, Käthe Kollwitz und Hannah Höch, Alma Mahler-Gropius und Marie Curie, was in diesem Jahr geschah und für die Zukunft wichtig wurde.
Hervorragend recherchiert, unterhaltsam konstruiert und locker geschrieben. So macht Zeitgeschichte Spaß!

Unda Hörner: 1919 – Das Jahr der Frauen. 256 S., Ebersbach & Simon, 22 Euro
Foto: Ebersbach & Simon
 

Frauen im NS Staat

„Sie war weder Nazi, noch  Nichtnazi, sie wollte Karriere machen“, sagte der Regisseur Douglas Sirk über die schwedische Filmschauspielerin Zarah Leander, die in NS-Deutschland zum Star wurde. Die Autorin Christiane Kruse erzählt vom Leben 50 bekannter und unbekannter Frauen und ihrer Haltung zum NS-Regime, neben Zarah Leander sind mit dabei Magda Goebbels und Stella Goldschlag, Leni Riefenstahl und Marita Rökk, Sophie Scholl und Elisabeth von Thadden. Dabei legt die Autorin besonders viel Wert darauf, die Beweggründe herauszuarbeiten, warum die eine zur glühenden Anhängerin Hitlers wurde und die andere ihren Widerstand mit dem Leben bezahlte.

Christiane Kruse: Macht, Ohnmacht, Widerstand. Frauen in der Zeit des Nationalsozialismus, 50 Porträts, Braus, 14,95 Euro. Foto: Braus
 

Frauen haben was zu sagen

Die amerikanische Journalistin Anna Russell, die unter anderem für den New Yorker schreibt, beginnt ihr Buch mit einer Rede der englischen Königin Elisabeth I. von 1588, in der sie ihre Truppen auf den Kampf gegen die spanische Armada einschwört. Sie endet mit einem Vortrag der Bildhauerin Maya Lin, die mit 21 Jahren den Wettbewerb für die Gestaltung des Vietnam Veterans Memorial in Washington gewann und 2018 auf der Abschlussfeier in der New York School of Visual Arts den Absolventen Mut machte, an sich selbst zu glauben. Dazwischen kommen 52 andere Frauen zu Wort, darunter Marie Curie und Virginia Woolf, Eva Perón und Helen Keller, Indira Gandhi und Toni Morrison, Michelle Obama und Angela Merkel.

Anna Russel, Camila Pinheiro: Wenn nicht ich, wer dann? Große Reden großer
Frauen, Sieveking Verlag. 22 Euro. Foto: Sieveking Verlag