Kochen:
Von Böse-Stiefmutter-Schwarzbrot und mehr

„Die Gerichte in diesem Buch haben mir das Leben gerettet“, schreibt die Autorin in ihrem Vorwort. Eine schwere Depression brachte sie an den Rand des Selbstmords, aber statt sich umzubringen, fing sie lieber an zu kochen. Zuerst das beste Brathuhn aller Zeiten, später dann Jackentaschenkartoffeln, Trüber-Tag-Porridge und Notfallrisotto. Auch bei Gerichten für mitternächtliche Stunden kennt sich die englische Jounalistin Ella Risbridger inzwischen aus, beteuert, dass Essen am besten im Freien schmeckt und man das Alltägliche immer zu etwas Wertvollem machen sollte. Zu ihren durch und durch fröhlichen Texten stellt die vergnügte Hobby-Köchin viele Tipps, was etwa in Küche und Vorratskammer immer vorrätig sein sollte, wie man Picknicks veranstaltet oder langweilige Gerichte interessanter macht. Und zu jedem Rezept gibt es eine Geschichte, zum Beispiel die vom überraschenden Besuch von Harry und dem Anfänger-Hühnchencurry. Viel Spaß dabei – und guten Appetit!
Ella Risbridger: Die Geschichte beginnt mit einem Huhn 288 S., 29,95 Euro, Callwey Verlag, Foto: Callwey

 

 

Kunsthandwerk:

Von indischen Stoffen im Museum

Die Kuratorin Avalon Fotheringham ist Herrin über nahezu 10 000 Stoffe aus Indien im Londoner Victoria and Albert Museum. Dabei sind antike Fragmente und heilige Tempeltücher, Prächtiges von Herrscherhöfen und Kleidung des täglichen Gebrauchs seit Erfindung der Stoffherstellung. Die schönsten Stücke hat die Britin jetzt für ein umfassendes Werk zusammengestellt. Dazu gibt es Essays zu den verschiedenen Techniken, zu floralen, figürlichen und abstrakten Mustern durch die Jahrhunderte. Ein herrlicher Band nicht nur für Menschen, die gern nähen, weben, Stoffe bedrucken oder bemalen.
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Avalon Fotheringham: Der Zauber Indiens. Über 700 Stoffe
400 S., Gerstenberg. 50 Euro.  Foto: Gerstenberg