Klar sind Mücken manchmal lästig, und vor Spinnen ekeln sich jede Menge Menschen. Aber wenn man sich mal mit Insekten beschäftigt und zum Beispiel die blaugrüne Mosaikjungfer – eine Libelle – oder Roesels Beißschrecke – eine Heuschrecke – genauer anschaut oder sich über Käfer informiert, von denen es 350 000 Arten gibt, dann erfährt man verblüffende Details, etwa dass die Larven des Mehlkäfers inzwischen Plastik fressen.
Nachzulesen sind derlei Fakten in drei neuen Büchern, die zudem höchst anschaulich dokumentieren, wie wichtig Insekten für das Leben auf der Erde sind. Das erste, „Insekten retten die Welt“, wendet sich an Kinder ab 8 Jahren. Es erläutert mit hübschen Zeichnungen und kurzen Texten, was Insekten überhaupt sind, welche Aufgaben sie erfüllen und wie jeder von uns sie schützen kann.
Das zweite, „Insektenwelt für Ahnungslose“, stammt von der Biologin und Comic-Zeichnerin Véro Mischitz, die mit 431 fröhlichen, detaillierten Zeichnungen anregen möchte, sich mit Insekten zu beschäftigen. Sie erklärt, wo man sie findet, wie man sie einsammelt und bestimmt und was man mit seinem Insektenwissen anfangen kann. Das dritte Buch schließlich, „Facettenreiche Insekten“, entstand parallel zu der Ausstellung „ProInsekt“  (bis Oktober 2021) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und wendet sich an Interessierte Laien und Fachleute. Es beschäftigt sich hauptsächlich mit der Gefährdung der kleinen Lebewesen und was man jetzt tun kann, um die Artenvielfalt zu erhalten. Fotos: Verlage

 

Buglife, Qu Lan: Insekten retten die Welt. 48 S., 14,90 Euro, Laurence King Verlag

Véro Mischitz: Insektenwelt für Ahnungslose. 128 S., 18 Euro, Kosmos Verlag

Martin Husemann und andere: Facettenreiche Insekten. 272 S., 25 Euro, Haupt Verlag