Als der französische Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer Henri Matisse (1869 bis 1954) in seinen letzten Lebensjahren schwer krank war und nicht mehr malen konnte, begann er mit einer radikalen Reduktion seiner Kunst in Form von Scherenschnitten. Dazu ließ er seine Assistenten Papierbögen mit monochromer Gouachefarbe bemalen und schnitt daraus Figuren und freie Formen. Eines seiner ersten Künstlerbücher entstand daraus 1947, das Buch „Jazz“.
Jazz wird jetzt neben den Großformaten „Snail“ und „Memory of Oceania“ von 1953, den „Blue Nudes“ von 1952 und vielen anderen Cut-Outs, insgesamt 120 Werken, in der Tate Modern gezeigt. Ab Oktober 2014 wird die Ausstellung im New Yorker Museum of Modern Art zu sehen sein.
Tate Modern, täglich 10 – 18 Uhr, Do + Fr 10 – 22 Uhr, Eintritt 18 £. Foto: Tate Modern.