Honorarpflichtiges Copyright: Peter Butschkow
„… guter Journalismus kostet Geld, und wo kein Geld ist, da ist auch kein guter Journalismus. Die Kostenlos-Kultur bringt die Branche um.“
Werke aus dem Nachlass Heiner Hesse. Der Literatur-Nobelpreisträger Hermann Hesse – er bekam den Preis 1946 – war nicht nur ein rebellischer Jugendlicher, er litt auch schon früh an Depressionen, gegen die ihm ein Arzt das Malen empfahl. Als er nach dem Ende seiner ersten Ehe ins Tessin zog, wo er bis zu seinem Lebensende 1962 lebte, beschäftigte er sich intensiv mit dem Aquarellieren und Zeichnen in der Natur. 1918 begann er dann auch seine Gedichte zu illustrieren. Schon 1920 konnte er seine Aquarelle erstmals in der Basler Kunsthalle zeigen, und 1922 hatte er zusammen mit Emil Nolde eine Ausstellung in Winterthur.

Die allerschönsten Häuser stehen in der Straße „Elisabetes Iela“. Und wenn man dort schon mal ist, sollte man sich unbedingt „Bergs Bazaar“ ansehen. Der wurde zwischen 1887 und 1900 von dem Immobilienkaufmann Kristaps Bergs als erstes Einkaufzentrum Rigas erbaut. In den schönen alten Häusern sind Boutiquen, Cafes und Restaurants untergebracht, in den Gassen dazwischen lässt es sich vortrefflich lustwandeln. Ein First-Class Hotel mit einladender Terrasse gibt es auch.


Jetzt passiert man den Altstadtring und spaziert die „Kalku Iela“ entlang bis zum Platz „Livu Laukums“, der gesäumt ist von anmutigen Bürgerhäusern aus dem 18. Jahrhundert, darunter die „Große Gilde“ der Kaufleute und die „Kleine Gilde“ der Handwerker. Hier kann man in einem der vielen Straßencafes prima eine Pause einlegen. Im Winter lockt eine Eisbahn die Jugend auf den Platz.



Fotos: CO/wikipedia (1)





Fotos: Hersteller
New York: Larry Gagosian, genannt Go-Go, einer der ganz großen Kunsthändler der USA mit zehn Galerien weltweit, hat jetzt einen Design-Shop in der New Yorker Madison Avenue (Nr 976) eröffnet. Unter anderem kann man dort Cindy Shermans Geschirr „Madame Pompadour“ in Gelb, Pink, Schwarz, Giftgrün oder leuchtend Blau erwerben. Totschick oder grauenhaft kitschig – ganz wie’s beliebt.

Aufreger Der Tatort ist Kult. Am Sonntag Abend um 20 Uhr 15 was anderes gucken, das geht für viele Deutsche gar nicht. Seit 1970 sind bereits 850 mehr oder minder spannende Krimis ausgestrahlt worden. Aber ist Ihnen da schon mal aufgefallen, dass die Täter immer in „modernistischen Villen“ wohnen? Und die Guten meist in „sympathischen Vorstadthäuschen“? Das jedenfalls behauptet Alexander Gutzmer, Chefredakteur des Architekturmagazins „Baumeister“, in seinem Vorwort zu dem unterhaltsamen, spannenden und lehrreichen Buch „Schauplatz Tatort“.
Anheizer Den Januar erklären wir jetzt einfach mal zum Monat des Ingwers. Denn wann tröstet ein wärmendes Süppchen mehr, als in den dunklen, nassen, manchmal eisekalten Tagen am Anfang des Jahres, und wie wäre es dann zum Beispiel mit einer „Rote-Linsen-Ingwer-Suppe mit Minzjoghurt“? Klingt doch ausgesprochen lecker. Oder doch lieber ein „Bressehuhn mit Ingwer-Zitronen“? Und dazu serviert man einen „Asiatischen Glühwein“ mit Mango, Honig und natürlich der scharfen Knolle.
Natürlich will man in Dresden die Frauenkirche besichtigen, im Grünen Gewölbe die unglaublichen Schätze bewundern, die August der Starke gesammelt hat, und in der Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger die berühmten Engelchen anschauen, die der Renaissance-Maler Raffael zu Füßen der „Sixtinischen Madonna“ platziert hat. Man möchte über die Brühlsche Terrasse spazieren und vielleicht einer Aufführung in der Semperoper lauschen. Praktisch, wenn man dann mittendrin im Hotel Steigenberger am Neumarkt übernachtet.
Die 178 Zimmer sind alle recht groß, gut ausgestattet (Ablagefläche am Waschbecken!) und formal und farblich angenehm zurückhaltend eingerichtet. Wasserkocher für ein schnelles Heißgetränk sind auch vorhanden. Für noch mehr leibliches Wohl stehen im Untergeschoss des Hotels Sauna und Dampfbad, Massagen und kosmetische Anwendungen zur Verfügung. Und natürlich gibt es ein feines Restaurant mit einer kleinen Terrasse genau gegenüber der Frauenkirche. Besonders nett sitzt es sich an der Bar in der Halle unter dem Glasdach, wo reizende Menschen für belebende Getränke sorgen.
„Ich werde nie Austern essen. Ich will mein Essen tot – nicht krank, nicht verwundet – tot.“
Ist das Zufall? DER SPIEGEL bringt einen Tag, nachdem KuNo über 4.000 Journalisten (u. a. den SPIEGEL) über den Weihnachtsschaufenster-Bummel informiert hat, genau dieses Thema
Die Bücher des Monats werden diesmal gesponsert von Nicole Rose, der Autorin von „Das Liebesversprechen“, „Die Liebesverführung“ und „Die Liebesverblendung“. Alle drei Romane gibt es jetzt zusammen in einem attraktiven Schuber für 69 Euro.
Die Autorin verlost drei der edlen Schuber. Machen Sie mit – registrieren Sie uns eine E-Mail an info@kuno-kulturnotizen.de
Die Galerie Serpentine Sackler in Londons Kensington Gardens hat einen Anbau bekommen: Die Architektin Zaha Hadid, in London lebende Irakerin, hat ein gläsernes Restaurant mit schwungvollem Dach an den Originalbau angedockt. Sehenswert!

Zutaten für 6 Personen: 6 Jacobsmuscheln (am besten schottische), 3 Knoblauchzehen, 1/4 Chilischote, 450 g Erbsen (tiefgefroren), 1 Bio- Zitrone, Zitronensaft, 1 gelbe Paprika, 4 Schalotten, 30 g Butter, 2 El geschmacksneutrales Öl, 3 El Noilly Prat, 125 ml Geflügelfond, 125 ml Mineralwasser mit Kohlensäure, 2 El Creme fraiche, 1 Tl Puderzucker, Salz, weißer Pfeffer, wenig Mehl, Tasmansicher Pfeffer


Märchenstunde im Supermarkt. Da werden „Wildpfirsiche“ und „Wildnektarinen“ angeboten, die uns die Mär vom emsigen Sammler suggerieren, der irgendwo auf Früchte gestoßen ist, die fernab jeder Zivilisation reiften und natürlich niemals gespritzt wurden. Leider fehlt meist die konkrete Sortenangabe auf der Verpackung, „Wild—“ ist nämlich keine. Dabei könnte man auch selbst darauf kommen, dass die Natur heutzutage keine so gigantischen und obendrein unentdeckten Obstbestände mehr offenbart, dass daraus ganze Supermarktketten versorgt werden könnten. Oder nehmen wir den „Wildlachs“. Auch da will uns der Handel mit dem Dackelblick eines Märchenonkels beibringen, es handele sich um Fisch, der nicht aus Aquakulturen stammt. Ha! Eigentlich darf „Wildlachs“ nur ein Lachs heißen, der tatsächlich wild und ohne jedes menschliche Zutun gelebt hat – eine Fischart ist das jedenfalls nicht.

Herr Löffel und Frau Gabel „Kinder, kommt und ratet, was im Ofen bratet!“ So beginnt das Gedicht vom Bratapfel. Und Joachim Ringelnatz bemerkt: „Ach, was sind die Menschen schlecht!, jammerte im Topf der Hecht.“ Die Geschichte von der Geschichte im Käseloch wiederum fängt mit einer Behauptung an: „Jedes Kind weiß, was ein Käseloch ist.“ Und Heinz Erhardt berichtet von der Weihnachtsgans: „Tiefgefroren in der Truhe liegt die Gans aus Dänemark.“
Von Wolken und Wellen Es ist ein Buch für Segler, die Herausforderungen mögen. Es ist ein Buch für Skandinavienfans und für Naturliebhaber, eins für Fotoschauer und für Geschichtenleser, ein Sachbuch mit literarischen Qualitäten und eins für richtige Männer – und die, die solche lieben. Also eigentlich für jeden.
Fünf Minuten braucht man von hier in die Altstadt von Brescia. Gleich hinterm Hotel erhebt sich der Berg mit dem eindrucksvollen um 1500 erbauten Castello, unter dem man aber durch einen hässlichen Tunnel hindurch gehen kann. Das Haus liegt an einer Ecke zwischen zwei stark befahrenen Straßen und ist trotzdem ganz ruhig. Die Zimmer sind relativ groß, die Bäder modern zweckmäßig, und das Frühstück ist für italienische Verhältnisse ausgesprochen üppig. DZ ab 109 Euro Foto: tripadvisor.