Die Isar

Gigantisch! Das Deutsche Museum, das Technik-Museum schlechthin, auf der Museumsinsel in der Isar hat eine Ausstellungsfläche von 45 000 qm, auf der immer etwa ein Viertel der mehr als 100 000 Exponate gezeigt werden. In der Bibliothek findet man 970 000 Bände, und das Archiv bietet 4,7 Regalkilometer. Ausgestellt sind Oldtimer, Züge und Fahrräder, Luftschiffe und Hubschrauber, technisches Spielzeug, eine historische Apotheke, Musikinstrumente, das Foucaultsche Pendel und noch viel mehr. Tagelang könnte man sich hier umtun.
Nach so einem Besuch muss man erst einmal durchatmen, zum Beispiel bei einem kleinen Spaziergang an der Isar entlang, am besten über die Praterinsel . Hier lebten einst Franziskanermönche, ab 1810 gab es einen Ausschank, nach grundlegender Restaurierung 1992 entstand eine Event-Location, heute von Feinkost Käfer betrieben.

Über die Praterwehrbrücke geht man dann bis zum Maxmonument, das Maximilian II. gewidmet ist. Der Monarch, der von 1848 bis 1864 König von Bayern war, steht auf einem 5m hohen Podest, zu seinen Füßen sitzen zwei Männer und zwei Frauen, die Weisheit, Gerechtigkeit, Friedensliebe und Stärke darstellen sollen.
Genau hier stehen Sie übrigens auch vor der Kulturstiftung der Versicherungskammer (siehe oben Ausstellungstipp).

Hotel Opera

Wenn Sie jetzt die Maximilianstraße hinunter schlendern, kommen Sie zum Museum „Fünf Kontinente“, wo zur Zeit die Ausstellung „In trockenen Tüchern – Gewebtes und Besticktes aus dem Osmanischen Reich“ gezeigt wird.
Aber wenn Sie jetzt nicht noch ein Museum besuchen wollen, bummeln Sie einfach durchs Lehel, vorbei am „GOP“, einem Varieté Theater, in dem die aktuelle Show „Freaks“ heißt, biegen in die St. Anna Straße ein und schauen sich das elegante Hotel „Opera“ mit seiner wunderschönen Fassade an, hier heiraten Münchner sehr gern. Falls Sie gerade einen kleinen Hunger verspüren, das Restaurant „Gandl“ am St. Anna Platz 1 gehört zum Hotel und bietet mittags leichte Köstlichkeiten aus der mediterranen Küche.

Klosterkirche St. Anna


Ein paar Schritte weiter steht gegenüber der riesigen Kirche St. Anna die viel kleinere Klosterkirche St. Anna , die ursprünglich 1733 erbaut, 1943 fast vollständig zerstört und ab 1946 wieder aufgebaut wurde. Die Rekonstruktion der Rokokofassade und der üppigen Dekorationen im Inneren zog sich bis 1979 hin. Dieses Kleinod muss man sich auf jeden Fall anschauen.
Bevor Sie in die U-Bahn steigen und sich auf den Rückweg in die City machen, gehen Sie noch schnell an der großen St. Anna vorbei zum St. Anna Platz und dann in die Triftstraße 4: dort bieten Sandra und Pascal Wirth in ihrer Schokoladen Galerie die herrlichsten Kreationen an, die man sich nur vorstellen kann. Und – ja genau – die haben Sie sich jetzt verdient!
Fotos: CO