Sie sind wirklich eine Attraktion, die Sportler des Ratzeburger Ruderclubs . Der Verein am Küchensee hat schon viele Europameister, Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht, im Einer, im Vierer und in der Paradedisziplin, dem Achter.
Und so kann man denn an den vier Seen, Dom -, Kleiner Küchen -, Küchen- und Ratzeburger See, rund um die Inselstadt immer wieder gut durchtrainierte Menschen in ihren Booten bewundern. Die Übungszeiten der verschiedenen Gruppen findet man auf der Website. Wer Rudern als Leistungssport betreiben oder gar Trainer werden möchte, auch der ist in Ratzeburg richtig, denn unweit des Doms gibt es die Ruderakademie als Teil des Olympiastützpunkts Hamburg/Schleswig Holstein.
Aber natürlich gibt es neben gut gebauten Sportlern auch noch andere Sehenswürdigkeiten in Ratzeburg.

Der Dom

Den Dom zum Beispiel. Der ist Heinrich dem Löwen zu verdanken, der ihn 1165 stiftete, 1220 war der Bau beendet, er ist damit der älteste Backsteindom in Norddeutschland. 1893 brannte er teilweise ab und wurde ab 1952 restauriert. Der große Löwe vor dem Dom erinnert an den Stifter Heinrich.
Im Domhof findet man auch Grenzsteine im Pflaster, die zeigen, dass der Platz bis 1937 zu Mecklenburg gehörte, und im Innenhof des Kreuzgangs steht die Nachbildung der Skulptur „Bettler“ von Ernst Barlach.
Umrunden Sie den Dom unbedingt, man hat auf allen Seiten einen schönen Blick auf die Seen.
Folgen Sie dann der Domstraße, so erreichen Sie nach wenigen Metern das Kreismuseum  mit Biedermeier- und Rokokozimmern, einer Küche von 1766 und einer Apotheke von 1842, einem Fotoarchiv und einer 50er Jahre Sonderausstellung.

Der Seehof

Gleich daneben ist ein ganzes Haus dem satirischen Zeichner A. Paul Weber. Seit 1973 sind in dem Haus von 1764 in mehr als 20 Räumen etwa 300 Werke des Künstlers (1893 bis 1980) untergebracht.
Am Ende der Domstraße steht man auf dem nicht besonders attraktiven Marktplatz, dort an der Ecke vor der Kreissparkasse steht aber der „Taschenmann“, eine mannshohe Bronzeskulptur von Karlheinz Goedtke von 1957. Der Taschenmann kehrt schmunzelnd seine leeren Taschen nach außen.
Falls Sie eine Pause brauchen, gibt es am Markt ein paar Cafés und Restaurants. Hübscher ist es natürlich, wenn Sie weiter in Richtung Küchensee gehen und dort an der Promenade entlang schlendern. Der „Seehof“ w hat nicht nur eine herrliche Terrasse am Küchensee, er bietet er außerordentlich feine Speisen. Leckerer gehts kaum! Fotos: CO /Tourismus Ratzeburg