Archiv für September 2012

Hamburg im Herbst. Auch wenn vielen von uns den ganzen Sommer über kalt war, jetzt geht es erst richtig los. Wind und Regen, fallende Blätter, Gummistiefel, umklappende Regenschirme, Matsch und triefende Nasen. Was für Aussichten!

Gut, dass man es sich zuhause nett machen kann. Zum Beispiel in der eleganten Wanne „Ofuro“ von Matteo Thun, ganz und gar aus Lärchenholz – sogar der Stöpsel. Ofuro ist übrigens die Höflichkeitsform – so was haben wir gar nicht – von „Furo“, das ist Japanisch und heißt Bad. In der dickwandigen Wanne bleibt das Wasser lange wohlig warm. Anschließend macht man es sich dann am besten auf dem knuffigen Maxisessel „Nuvola“ mit dem dicken strukturierten Bezug so richtig bequem. Er kostet ca. 2.500 Euro und ist von Paola Navone.

Dazu trinkt man vielleicht einen leckeren Tee aus „My Big Tea“, der Kanne im Strickanzug für ca. 80 Euro. Noch mehr Strick gibt’s bei Esprit: Die weichen Kissen mit dem Zopfmuster sind aus Polyacryl, 38 x 38 cm groß und kosten ca.…

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Pralle, glatte, glänzende Datteln, die wie Ebenholz schimmern, manche auch wie Bernstein. Alle fein säuberlich nebeneinander aufgereiht, immer die gleiche Anzahl in jedem Aluschälchen. Darf man probieren? Man darf. Riesig sind sie, weich und süß und cremig schmelzen sie im Mund. Mmmm! Daneben ein ganzer Stand Tomaten, kleine und mittelgroße, am Strauch oder einzeln, rund oder oval, dunkelrot, braun, orange und sonnengelb. Ein ganz intensives Aroma steigt von ihnen auf. Daneben dicke Bündel Zimtstangen, jede Menge Curry-Mischungen, saftige Kräuterbündel und Paprika, Sternanis, Nüsse und Trockenobst. Berge von Trockenobst. Der Carmel-Markt – Shuk Ha’Carmel – ist berühmt für seine Farbenpracht, seine verführerischen Düfte und die Vielfalt von T-Shirts, Latschen, Strohhüten, Lippenstiften und Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst. Er hat immer geöffnet, bis auf Samstag natürlich, da ist Sabbat, und Freitagnachmittag, denn da beginnt auch in Tel Aviv schon der Feiertag.

Ungefähr in der Mitte des turbulenten Straßenmarktes schenkt ein freundlicher junger Mann im „La Cafe“ exzellenten Latte Macchiato aus und offeriert extrem süße Teilchen.…

Vor der Existenz von Photoshop war alles die reine Wahrheit, was es auf Fotos zu sehen gab? Mitnichten! Schon Kamerakünstler wie Edward Steichen und John Baldessari haben ihre Bilder verändert und damit oft verstörende Kunst geschaffen. So haben Fotografen Kürbisse zu Häusergröße aufgeblasen, Menschen in den Mond versetzt, ein Luftschiff am Empire State Building andocken lassen oder einen Mann in eine Flasche gesperrt. Das Metropolitan Museum in New York hat jetzt überraschende Aufnahmen von bekannten und unbekannten Fotografen zusammengetragen. Höchst vergnüglich und extrem irritierend. Metropolitan Museum, Di bis Do + So 9 Uhr 30 – 17 Uhr 30, Fr + Sa 9 Uhr 30 – 21 Uhr, Eintritt 25 Dollar . Foto: Grete Stern, Dream Nr.1 „Electrical Appliances fort he Home“ ca. 1950, Gelatin Silver Print, Twentieth-Century Photography Fund, 2012, Courtesy of Galeria Jorge Mara – La Ruche, Buenos Aires

Vor gut sechzig Jahren wurde der ganz normale Alltag Gegenstand der Kunst. Die Pop Art entstand in England und den USA. Die Welt des Konsums, der Massenmedien und der Werbung wurde Objekt der Künstler, die sich überdimensional und fotorealistisch damit beschäftigten. So kam es auch zu fließenden Übergängen zwischen Design und Kunst. Das Vitra Design Museum stellt jetzt Werke von Künstlern wie Andy Warhol, Claes Oldenburg und Roy Lichtenstein Designobjekte von Charles Eames, George Nelson und Ettore Sottsass und anderen gegenüber. Dazu gibt es Plattencover, Magazine, Filme und Fotos zu sehen. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Museum Louisiana in Kopenhagen und dem Moderna Museet in Stockholm, beide Museen werden die Ausstellung anschließend übernehmen. Vitra Design Museum, täglich 10-18 Uhr, Eintritt 8 Euro . Foto: George Nelson; Marshmallow, Sofa, 1956, Collection Vitra Design Museum © Vitra Design Museum

Zum 57. Mal findet die Kunst- und Antiquitäten-Messe in diesem Jahr statt: Mehr als 50 renommierte Kunsthändler und Galeristen stellen im Postpalast nahe des Hauptbahnhofs Möbel, Skulpturen, Plastiken, Porzellan, Silber, Kunsthandwerk und natürlich Gemälde aus mehreren Jahrhunderten vor. Auch die Klassische Moderne wird wieder vertreten sein. Im letzten Jahr kamen fast 14000 Besucher. Eintritt 18 Euro, täglich 11 bis 19 Uhr, am 24.10. bis 22 Uhr. Foto: Kunst-Messe

„Megatrend Nachhaltigkeit – Potenziale und Strategien neu denken“ heißt in diesem Jahr das Thema des Kongresses beim Ökohauspionier „Baufritz“. Im Querdenker-Club haben sich bereits über 100 000 Querköpfe zusammengetan, die einfach mal alles anders denken wollen. Im Allgäu sind dafür u.a. als Referenten Philipp Freiherr zu Guttenberg, Präsident der Deutschen Waldbesitzerverbände, und der Journalist Franz Alt angekündigt. Im November wird dann in München der Querdenker-Award verliehen und auf einem Kongress über „ausgefallene Innovationen und zukunftsweisende Märkte“ diskutiert.…

Stadtteil-Führer für Fußgänger Hätten Sie’s gewusst: Der Name der strahlend weißen Creme, die von Hamburg aus ab 1911 weltweit Furore machen sollte, kam nicht etwa vom Wort „Niveau“, sondern vom lateinischen „Nivea“, und das heißt die „Schneeweiße“. Und der Name „Eppendorf“ für Hamburgs In-Stadtteil stammt entweder vom Begriff „Ep“, was „am Wasser“ bedeutete, oder vielleicht auch vom Bischof Ebbo von Reims, der im 9. Jahrhundert nördlich der Elbe missionierte.
Die Autoren des gut 700 Gramm schweren Wälzers über Hamburgs Stadtteile sind fast alle Stadtführer beim Unternehmen „Stattreisen“, wissen also jede Menge Details über Gebäude, Straßen, Plätze, Parkanlagen und Fabrikgebäude. Was allerdings nicht nur ein Vorteil ist: Sicher können sie bei ihren Führungen mitreißend erzählen und Besuchern wie Einheimischen die Stadt und ihre Bewohner näher bringen – aber das Buch liest sich leider gelegentlich etwas gestelzt und manchmal richtig langweilig. Mehr Geschichten über Menschen hätten dem faktenreichen Kompendium sicher gut getan. Touristische Spaziergänge, die man mit so einem Buch in der Hand gern nachgeht, sehen jedenfalls anders aus.…

Die Oper in Sydney als spektakuläres Wahrzeichen einer großen Stadt soll ja irgendwann Konkurrenz bekommen. Man weiß zwar nicht genau wann, aber eines Tages wird die Elbphilharmonie in Hamburgs Hafen wohl doch fertig sein, und auch wenn dann die gigantischen Kosten noch nicht verkraftet sind, soll die Welt aufmerken.
Eigentlich könnte sie das aber schon längst, denn in Wuxi, einer Sechseinhalb-Millionen-Stadt etwa 150 km von Shanghai entfernt, steht seit letztem Jahr ein Theater, das mindestens so beeindruckend ist wie die beiden anderen.
Das finnische Architektenbüro „PES“, das auch den Flughafen in Helsinki und die Konzerthalle Marienkirche in Neubrandenburg ge – bzw. umgebaut hat, gewann 2008 den ersten Preis für das international ausgeschriebene Projekt auf einer künstlichen Halbinsel im Wu-Li See.
1.680 Sitze hat das große Theater für Chinesische Oper, Ballett und Symphoniekonzerte bekommen, die kleine Halle bietet immerhin noch 690 Plätze. Das Dach – aus acht bis zu 50 m hohen Flügeln aus Stahlfachwerk, die das Gebäude vor Hitze schützen und nachts unterschiedlich beleuchtet werden – macht das Theater zu einer Skulptur, die an einen gerade gelandeten Schmetterling erinnern soll.…

Hier sind sie also damals losgefahren! Die vielen ängstlichen oder zuversichtlichen Auswanderer, die Anfang des 20. Jahrhunderts Rotterdam in Richtung Amerika verließen, sahen vom Hafen zuletzt diesen spektakulären Jugendstil-Bau von 1901 mit seinen Türmchen und dem großen Schild: Holland-Amerika-Lijn. 1984 verkaufte die Reederei das Haus und verlegte ihren Firmensitz nach Seattle; 1993 wurde in den Räumen das Hotel New York eröffnet. Anfangs wirkte es ein wenig verloren in der Brache am Kop van Zuis, heute aber pulsiert hier das Leben, und im neu erschlossenen Hafengebiet direkt an der Nieuwe Maas ragen Hochhäuser in den Himmel.

Das Vier-Sterne Hotel hat 72 Zimmer, zum Teil mit Balkonen und Wasserblick, zwei Turmzimmer und ein Loft mit Dachterrasse. Alle sind elegant-gemütlich mit großen Polsterbetten ausgestattet. In Treppenhäusern, Restaurant und Bar unterstützen derbe Holzfußböden, Eisentreppen, Metallrohre unter der Decke, Säulen, riesige Fenster und Kronleuchter die lockere Atmosphäre, die natürlich an einen Ozeanriesen erinnert. Mit dem hauseigenen Wassertaxi ist man schnell mitten in der Stadt.…

Peter Butschko(w), der Berliner Zeichner lebt und arbeitet in Nordfriesland und hat schon weit mehr als 2 Millionen Bücher, Kalender und unzählige Postkarten verkauft. Cartoon-Abdruck kostenpflichtig 040-870956-57. www.butschkow.de Und weitere Butschko(w)-Cartoons hier

„Ich schlafe nicht gern, das ist langweilig, das ist Zeitverschwendung.“
Der Sternekoch Vincent Klink in einem Interview mit Chrismon im Juni 2012. Foto: ARD


Die Designerin in einem ihrer Lieblingskleider, handbemalt mit langer Schleppe. Auch ihren Kindern gefällt’s!

Rechts sieht man eins ihrer wunderschönen exklusiven Outfits an der Sängerin und Moderatorin Inna Rydén.

ELLA DECK COUTURE, Lehmweg 54 in Hamburg-Eppendorf, www.elladeck.de

Hier können Sie kurz reinhören in das Achim Seifert Project  [download id=“31″ format=“2″]

Denn am 15. September 2012 fuhr er wieder in Hamburg auf der Strecke der U3 von Schlump bis Schlump (Ringlinie U3: Schlump – Landungsbrücken – Rathaus – Berliner Tor – Barmbek – Kellinghusenstraße – Schlump).

Stündlich von 12 Uhr 03 bis 18 Uhr 03 wechselte das einstündige Programm in allen vier Wagen von Contemporary über Dixie bis Groove und Funk.
Eintritt: ein HVV Ticket. www.jazztrain-hamburg.de Fotos: jazztrain-hamburg.de

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„AIDS&Co – No!“
„&Co“ das sind die sexuell übertragbaren Infektionen, die eine HIV-Ansteckung begünstigen. Sie sind stark im Vormarsch. Deshalb: Besser mit! Lass Dich beraten. AIDS-Hilfe Hamburg e. V. Telefon 040-2351990 . www.aidshilfe-hamburg.de
Spendenkonto 1282 119 492 bei der Hamburger Sparkasse, Bankleitzahl 200 505 50 . Vielen Dank für Ihre Unterstützung!