
Archiv für Juli 2013

Moooi, der niederländische Vertrieb für ungewöhnliches Design, hat in Mailand mit Papier bezogene Holzschränke und Kronleuchter vom belgisch-holländischen Studio JOB vorgestellt. Die beiden JOB-Designer Nynke Tynagel und Job Smeets haben sich einen Namen mit phantasievollen Entwürfen gemacht, und so sind denn auch ihre neuen „Patchwork“-Möbel für Moooi mit ihren klassischen Formen und schlichten, bunten Papierbezügen ausgesprochen fröhlich!





Jetzt kommt diese altbewährte Form der Konservierung zu neuen Ehren. Drei Freunde in Berlin bieten auf Märkten, in ihrem Laden und bald auch im Online-Shop schicke kleine Gläschen an mit „Bananen-Aprikosen-Creme mit weißer Schokolade“, „Kuchen-to-go-Mohn-Zitrone“ oder „Preiselbeer-Apfel-Chutney mit Orange & Zimt“. Klingt doch lecker, oder? http://feinkost-fraktion.de Foto: Berliner Feinkost Fraktion/Caroline Scholtes…
Sie arbeitet mit Glas und mit Holz, sie entwirft Leuchten und Tische, Schalen und Hocker, und sie wurde in ihrer Heimat, der Tschechischen Republik, zum Designer des Jahres 2012 gekürt. Lucie Koldova hat in Prag studiert, anschließend ein Jahr bei Arik Levy in Paris gearbeitet und mehrere preisgekrönte Projekte mit dem Israeli Dan Yeffet verwirklicht. Heute hat sie ihr eigenes Studio in Paris. Sie gestaltet Alltagsprodukte für die Massenherstellung ebenso wie Einzelstücke und kleine Serien für internationale Firmen. Zu ihren neuen Leuchten „Spin Lights“ ließ sie sich von Kinderkreiseln inspirieren, die sie an Derwische erinnerten. Ihre eigenwilligen „Wrap tables“ aus Sperrholz mit massiver Eichenplatte sehen wie aufgerollt aus. Zuletzt stellte Lucie Koldova ihre Arbeiten mit viel Erfolg auf Möbelmessen in Mailand und New York vor. Keine Frage: Von ihr wird man noch öfter hören. Foto: Lucie Koldova…
Interessant Der Küchenhersteller Bulthaup geht neue Wege. In Brüssel hat er erstmals einen Showroom mit integriertem Restaurant eröffnet. So sollen die Kunden die Nobelküchen nicht nur anschauen und anfassen können, sie sollen auch vom Duft und dem Geschmack erlesener Speisen motiviert werden, sich für eine Bulthaup-Küche zu entscheiden. Vermutlich eine Idee mit Zukunft. Foto: Bulthaup…
Erstaunlich Die britische Nobel-Automarke Bentley hat angekündigt, dass sie zusammen mit dem Design-Möbel-Hersteller Club House Italia Anfang 2014 eine Wohn-Kollektion auf den Markt bringen wird. Die ersten Möbel wurden bereits im April auf der Mailänder Möbelmesse vorgestellt. Materialien und Handarbeit sind natürlich von höchster Qualität. Das Design ist erwartungsgemäß eher konservativ.…
Vorbildlich Die Ikea-Stiftung hat zusammen mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen seit 2008 – kurz nach dem verheerenden Tsunami in Südostasien – ein kleines Fertighaus entwickelt, das die Zelte in den riesigen Flüchtlings-Lagern ersetzen soll. Zelte halten nur etwa sechs Monate, weil sie Sonne, Regen und Wind ausgesetzt sind, außerdem wird es tags zu heiß und nachts zu kalt darin. Die alternativen Häuser sind ohne Werkzeug in vier Stunden aufzubauen, sie sind 17,5 qm groß und aus einem speziellen, sehr leichten Kunststoff gefertigt, der tags die Wärme speichert und nachts abgibt. Auf dem Dach integrierte Solarzellen sorgen für Strom. Die Flüchtlings-Häuser sollen etwa drei Jahre halten und werden mit ca. 700 Euro doppelt so viel kosten wie ein Zelt. Die ersten Prototypen sind gerade zum Härtetest nach Äthiopien geliefert worden. Ein kleiner Lichtblick für 3,5 Millionen Flüchtlinge weltweit!…

Selbstverständlich durchgesetzt Quotenfrauen findet man hier keine. Die beiden Autoren haben sich vielmehr mit den jeweils „Ersten“ beschäftigt, mit der Schweizerin Emilie Kempin-Spyri zum Beispiel, die 1887 die erste promovierte Juristin Europas war, mit der Schottin Carol Ann Duffy, die 2009 – nach 341 Jahren männlicher Hegemonie – erster weiblicher Poet am britischen Hof wurde, oder mit Jill Abramson, seit 2011 erste Chefredakteurin der New York Times. Barbara Sichtermann und Ingo Rose war wichtig, dass die „Ersten“ ihres Buches sich ihren Aufstieg selbst erkämpften und so einen wirklichen Durchbruch schafften, wie auch Giorgia Boscolo, die seit 2009 Gondeln durch Venedig steuert, und Wibke Bruhns, die 1971 als erste Nachrichtensprecherin vielen Nachfolgerinnen den Weg bahnte. Auch Kathryn Bigelow wird vorgestellt, die Amerikanerin, die 2010 für ihren Film „Tödliches Kommando“ als erste Frau den Regie-Oscar gewann. Schade nur, dass die Texte stets an der Oberfläche bleiben, und so den Porträtierten nur ansatzweise gerecht werden.…
Köstlich unterhaltend Zwei Südafrikaner ziehen in ein winziges Dorf mitten in der französischen Provinz, der eine Künstler, der andere Küchenchef, und restaurieren mit Hilfe einer Fachfrau (und Freundin) aus Kapstadt ein kleines Schloss. Ein Abenteuer? Allemal. Was die drei anfangs in ihrer neuen Heimat mit unzulänglichen Sprachkenntnissen und so gut wie keinem Wissen um die ortsüblichen Gepflogenheiten so alles erlebten, haben sie aufgeschrieben und mit vielen Rezepten zu einem vergnüglichen Buch zusammen gestellt. Wie zum Beispiel geht das mit den drei Luftküsschen zur Begrüßung? Warum darf man auf dem Markt Gemüse nicht in die Hand nehmen? Wann erscheint man zu einer Einladung, wenn 18 Uhr auf der Büttenkarte steht? Und warum ist eine Party nur eine richtige Party, wenn im Morgengrauen Spiegeleier gebraten werden? Ideal zum Schmökern an einem Sommerabend mit einem Gläschen Rosé. Und am nächsten Tag: Nachkochen! PS.: In ihrem Schlösschen geben die beiden Männer heute Mal- und Kochkurse.…
Was für ein Esel! Vin mag es, wenn man ihm die Nase krault. Dann dreht er seine langen Lauscher in Richtung Streichler und denkt bestimmt: Mehr! Mehr davon!
„Wenn man nicht interessiert ist, ist man auch nicht interessant.“