Archiv für Dezember 2013

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Riga singt. Riga liest. Und Riga leuchtet. Im Jahr 2014 ist Riga nämlich Kulturhauptstadt Europas und bietet jede Menge spannende Veranstaltungen. Zum Beispiel die „World Choir Games“, zu denen 20 000 Sänger aus neunzig Ländern erwartet werden. Den ganzen Juli schmettern überall in der Stadt Chöre nach Herzenslust.
Auch zum Auftakt des Jahres sind die Straßen voll. Ende Januar wird eine internationale Menschenkette Bücher von Hand zu Hand aus der alten „Lettischen Nationalbibliothek“ in die neue im „Palast des Lichtes“ reichen, einem spektakulären Bau am Ufer der Daugava.
Und im November wird Riga beim größten Lichterfest Europas eine ganz Woche lang von lettischen Lichtkünstlern illuminiert. Alle Veranstaltungen findet man auf Deutsch auf der Website www.riga2014.info.
 
Riga 1 _Jugendstil_HausfassadeAber natürlich hat die Hauptstadt Lettlands auch genug andere Attraktionen zu bieten. Ein Drittel der Altstadt etwa sind nämlich wunderbar restaurierte Jugendstilbauten mit üppigen Portalen, fein ziselierten Balkonen, Blüten und Ranken, in strahlendem Weiß mit goldenen Schmuckelementen, mit Türmchen und Säulen, Tierfiguren und steinernen Göttern.

Kurz vor der Kölner Möbelmesse fiebert die Branche den Neuheiten entgegen: Wird es Sensationen geben, skurrile Formen, extreme Materialien, schreiende Farben? Eher nicht. Werden Möbel zu Skulpturen oder bleiben sie bewohnbar? Wohl das zweite. Setzen die Hersteller auf leuchtende Farben oder Naturtöne? Wahrscheinlich beides. Also alles wie gehabt? Oberflächlich ja, denn nur wer sich die Mühe macht, genau hin zu schauen und auch Details zu bemerken, der wird viel Innovatives sehen können, mit dem man auch im Alltag leben möchte.
Produkte 1 big-01-MAXALTO-FEBO_2013-01Zum Beispiel mit dem Sessel „Febo 2013“, den der italienische Designer Antonio Citterio für Maxalto entworfen hat. Der sieht so selbstverständlich aus, dass man meint, ihn schon oft gesehen zu haben. Und bequem ist er auch.
Produkte 2MM_TischT22Auf der Möbelmesse wird auch der „Interior Innovation Award 2014“ vom Rat für Formgebung verliehen. Einer der Ausgezeichneten ist diesmal der Arbeitstisch „T22“ der beiden Designer „Raumfieber“ für Müller Möbelfabrikation. Der grazile Tisch mit Kabelkanal, Leuchte und einer Platte mit einer Beschichtung aus Laminat, Linoleum oder Birke-Multiplex kann in jeder RAL-Farbe geliefert werden.

Nice tk 1 - Gagosian cindy sherman_pormenorNew York: Larry Gagosian, genannt Go-Go, einer der ganz großen Kunsthändler der USA mit  zehn Galerien weltweit, hat jetzt einen Design-Shop in der New Yorker Madison Avenue (Nr 976) eröffnet. Unter anderem kann man dort Cindy Shermans Geschirr „Madame Pompadour“ in Gelb, Pink, Schwarz, Giftgrün oder leuchtend Blau erwerben. Totschick oder grauenhaft kitschig – ganz wie’s beliebt.

Köln: Auf der diesjährigen Internationalen Möbelmesse vom 13. bis 19. Januar  (siehe auch weiter unten) wird die dänische Designerin Louise Campbell, die mit ihren poetischen Leuchten-Entwürfen bekannt wurde, „das Haus – Interiors on Stage“ einrichten, das jedes Jahr Plattform für einen anderen Designer ist. Sie hat ihrem Entwurf den Titel  „O-100 – made to measure“ gegeben und sich unter anderem „Alice im Wunderland“ zum Vorbild genommen, um mit Größenverhältnissen zu spielen. 240 qm auf zwei Etagen stehen ihr dafür zur Verfügung. Man darf gespannt sein!
Nice tk 2-Stuart-Weitzman-flagship-store-by-Zaha-Hadid-Milan-Italy-02Mailand: Die in London lebende Irakerin  Zaha Hadid, als Architektin weltweit mit ihren schrägen Entwürfen präsent, hat für den amerikanischen Schuhdesigner Stuart Weitzman einen 300 qm großen Laden entworfen.

Bildschirmfoto 2013-12-17 um 09.46.47Aufreger Der Tatort ist Kult. Am Sonntag Abend um 20 Uhr 15 was anderes gucken, das geht für viele Deutsche gar nicht. Seit 1970 sind bereits 850 mehr oder minder spannende Krimis ausgestrahlt worden. Aber ist Ihnen da schon mal aufgefallen, dass die Täter immer in „modernistischen Villen“ wohnen? Und die Guten meist in „sympathischen Vorstadthäuschen“? Das jedenfalls behauptet Alexander Gutzmer, Chefredakteur des Architekturmagazins „Baumeister“,  in seinem Vorwort zu dem unterhaltsamen, spannenden und lehrreichen Buch „Schauplatz Tatort“.

In dem dicken Band werden alle Teams und sieben Tatort-Städte vorgestellt, verschiedene Kommissare beantworten jeweils zehn Fragen zu den unterschiedlichen Drehorten, und die Architektur im Krimi wird als Stilmittel erläutert. (Über)Lebenshilfe wird auch gegeben. Der Journalist Guido Walter kommt in seinem Essay „Orte des Bösen – wo im Tatort gestorben wird“ nämlich zu dem Schluss: „Der Tod kann mich überall erwischen. Wenn ich auf Nummer sicher gehen will, halte ich mich möglichst wenig in der Wohnung auf und meide die Natur.

Bücher IngwerAnheizer Den Januar erklären wir jetzt einfach mal zum Monat des Ingwers. Denn wann tröstet ein wärmendes Süppchen mehr, als in den dunklen, nassen, manchmal eisekalten Tagen am Anfang des Jahres, und wie wäre es dann zum Beispiel mit einer „Rote-Linsen-Ingwer-Suppe mit Minzjoghurt“? Klingt doch ausgesprochen lecker. Oder doch lieber ein „Bressehuhn mit Ingwer-Zitronen“? Und dazu serviert man einen „Asiatischen Glühwein“ mit Mango, Honig und natürlich der scharfen Knolle.

Das Kochbuch „Ingwer“ bietet rund hundert Rezepte, sehr ästhetische Fotos der Fotografin Luzia Ehlert und einen ausführlichen Einleitungstext von Ingo Swoboda, in dem er von der Herkunft und den Eigenschaften des Ingwers erzählt, ihn biologisch einordnet und Tipps zum Umgang mit diesem einst „Herrscherdroge“ genannten Gewächs gibt.

indexNatürlich will man in Dresden die Frauenkirche besichtigen, im Grünen Gewölbe die unglaublichen Schätze bewundern, die August der Starke gesammelt hat, und in der Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger die berühmten Engelchen anschauen, die der Renaissance-Maler Raffael zu Füßen der „Sixtinischen Madonna“ platziert hat. Man möchte über die Brühlsche Terrasse spazieren und vielleicht einer Aufführung in der Semperoper lauschen. Praktisch, wenn man dann mittendrin im Hotel Steigenberger am Neumarkt übernachtet.
Die 178 Zimmer sind alle recht groß, gut ausgestattet (Ablagefläche am Waschbecken!) und formal und farblich angenehm zurückhaltend eingerichtet. Wasserkocher für ein schnelles Heißgetränk sind auch vorhanden. Für noch mehr leibliches Wohl stehen im Untergeschoss des Hotels Sauna und Dampfbad, Massagen und kosmetische Anwendungen zur Verfügung. Und natürlich gibt es ein feines Restaurant mit einer kleinen Terrasse genau gegenüber der Frauenkirche. Besonders nett sitzt es sich an der Bar in der Halle unter dem Glasdach, wo reizende Menschen für belebende Getränke sorgen.…

Zitat Woody_Allen_(2006)Ich werde nie Austern essen. Ich will mein Essen tot – nicht krank, nicht verwundet – tot.“

Zitat von Filmemacher Woody Allen, gefunden auf einer Speisekarte im Londoner Restaurant „Roofgardens Babylon“ in der Kensington Highstreet.
Foto: wikipedia