[download id=“17″ format=“2″] Frühlingsgeräusche vom Osterbek-Kanal in Hamburg am 27.03.2012…
Archiv für März 2012
Das singende Schweinchen ist natürlich totaler Quatsch, macht aber gute Laune!…
Immer schade, wenn man da, wo man gerade zu Besuch ist, die Landessprache nicht versteht. Auf dem riesigen Marktplatz im polnischen Krakau bedauert man es ganz besonders.
Der Platz ist der größte Europas, 200 mal 200 m groß, und bestimmt einer der lebendigsten. Etwa dreißig stets vollbesetzte Cafés säumen ihn, ein immerwährendes Stimmengewirr schwebt darüber, überall bilden sich Trauben um Straßenmusikanten, Jongleure, Gedichte Vortragende und andere ausdruckstarke Selbstdarsteller. Wie gern würde man verstehen, worüber geredet und gelacht wird!
Zum Trost lassen sich erschöpfte Touristen in eleganten Pferde-Kutschen gemütlich um den Platz fahren oder absolvieren die Besichtigung in einem offenen Sightseeing-Elektroauto mit sechs Plätzen. Zu sehen gibt es jedenfalls genug!…
„Side by side“ ausgezeichnet als Unternehmen des Jahres 2011
Seit 2001 entwickeln Sabine Meyer, ihr Team und einige freie Designer hochwertige Alltagsprodukte aus heimischen Hölzern, die in Behinderten–Werkstätten hergestellt werden. Mittlerweile sind mit Tafelfarbe bestrichene Serviettenringe und schlichte Bügel, robuste Wäscheständer und Hundenäpfe genauso im Angebot wie stabile Buchständer, Gewürzregale und grazile Stövchen. …
Die Gartensaison ist eröffnet. Die Hobbygärtner haben ihren Spaten natürlich längst aus dem Winterschlaf geweckt. Baumschere, Handschuhe und Gießkanne liegen bereit, und frische Erde ist selbstverständlich auch schon herbei geschafft. Trotzdem gibt es bestimmt noch das eine oder andere Stündchen, in dem man in dem gut gemachten Buch „Gartenschätze“ schmökern kann. Zumal selbst die mit dem grünen Daumen hier noch einiges Wissenswerte für ihren Küchengarten finden werden.…
Wir wollen raus!!! Die Franzosen haben schon 21 Grad! Das ist U-N-G-E-R-E-C-H-T, einfach nur ungerecht. Also, Angie, mach was, sag Nicolas, wir machen nicht mehr mit, wir wollen auch Sonne, blauen Himmel, und wie in Paris oder Mailand draußen … (siehe unten).
Derweil entscheiden wir schon mal, ob wir lieber im runden Sessel „St. Raphael“ aus Kunstharzgeflecht für ca. 390 Euro chillen (Maisons du Monde) oder im Schleppnetz – „Dragnet“ – (etwa 2.800 Euro, Kenneth Cobonpue) abhängen möchten. Zu beidem braucht man natürlich unbedingt den „Globe Grill“ (ca. 400 Euro, Eva Solo), die praktische Kugel mit dem wegklappbaren Deckel.
Und nach den Steaks geht’s für ein Verdauungs-Nickerchen in den Liegestuhl mit dem „Stoff Dots“-Bezug aus Acryl in Rot, Apfel oder Marine (ca. 300 Euro, Weishäupl).
Wahrscheinlich kauft man ja den See gleich mit und obendrein vielleicht noch eine der zickigen Taschen vom Studio Pip aus Polyester mit Fotoprint.…
US-Präsident John F. Kennedy ließ seinen Gästen am 9. Mai 1962 im Weißen Haus „Roast Spring Lamb“ mit einem „Bouquetière of vegetables“ und dazu einen „Chateau Gruaud Larose“ von 1955 servieren. Die britische Queen Victoria wiederum langte am 21. Januar 1858 bei „Cotelettes d’agneau aux petits Pois“ zu und genoss anschließend „Soufflés au chocolat“. Nachzulesen sind die Menüs auf historischen Speisekarten, die der Vorsitzende des „Verbandes der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.“, Christiaan van Kuyen, zusammengetragen und auf seiner informativen Website versammelt hat. Dort erfährt man auch von dem Bankett für 22.950 Beamte, die am 22. September 1900 auf Einladung der Französischen Republik im Garten der Tuilerien verköstigt wurden. Oder vom „Lex Burgundionum“, das im Jahr 803 bestimmte, dass „niemand, weder arm noch reich, soll Fremden und Pilgern die Gastfreundschaft, Dach, Herd und Wasser, verweigern“.
Wir wünschen genüssliches Stöbern in leckeren Gastrogeschichten! www.gastrogeschichte.de…
„Woman-Friendly Rooms“ im Hotel Leonardo München + Berlin
Eigentlich kann man sich schlecht vorstellen, dass die anderen Zimmer in den Leonardo Hotels in München und Berlin bewusst „Woman-Unfriendly“ eingerichtet sind. Diesen Eindruck wollte der Designer Andreas Neudahm, der für die Ausstattung verantwortlich ist, natürlich nicht erwecken. Er mchte vielmehr alleinreisenden Geschäftsfrauen Räume bieten, in denen sie nach einem anstrengenden Tag ausspannen können. Und weil Frauen das eben anders als Männer machen, gibt’s hier zum Beispiel „Frauenzeitschriften, Gelbrille, flauschigen Bademantel und großen Schminkbereich mit Vergrößerungsspiegel und alles in dezenten Farben.“ Dazu werden Prosecco und Wärmesocken, Beautydrinks (was’n das?) und Kuscheldecken, Türen mit Spion und Sicherheitsschloss, spezielle Frauenparkplätze und Extra-Diskretion beim Check-in geboten. Spannend, oder? Aber wie kommt Mann eigentlich ohne Gelbrille und Wärmesocken aus? EZ ab 79 Euro www.leonardo-hotels.com Foto: Leonardo Hotels…
„Dieses Gewese um Schönheit wird immer unerträglicher. Die Menschen sollten sich mehr anstrengen, weniger dumm zu sein, denn das würde sie am besten kleiden. Das empfehlenswerteste Accessoire ist ein Buch.“
Die britische Modemacherin Vivienne Westwood in einem Interview mit dem Süddeutsche Zeitung Magazin vom 17.2.2012 . Foto: wikipedia…
Gingst auf Rügen: Das satt orange gestrichene, frisch restaurierte Haus am Marktplatz der kleinen Gemeinde Gingst und direkt neben der gut 700 Jahre alten St. Jakob Kirche fällt sofort auf. „Toepferei & feinste Regionalwaren“ bieten hier Roswitha Burgmann-Seewald und ihr Mann Lothar Seewald an. Dahinter verbergen sich einerseits Lebensmittel in Bio-Qualität von der Insel Rügen und andererseits fröhliches Gebrauchsgeschirr mit phantastischen Motiven (und frechen Titeln) bemalt – Teller, Tassen, Becher, Krüge, Schalen – und große, bunte Gartenfiguren mit munteren Gesichtern und abstehenden Haaren. Alles handgemacht. Bei Ihnen fehlt doch bestimmt noch eine Deckeldose für „Spinnenbeine“, oder?
Dilmos in Mailand bietet seltene Möbel
1980 gegründet als Galerie für Designer-Möbel werden hier seither regelmäßig etablierte Designer und Newcomer wie Alessandro Mendini, Ron Arad, Studio Job und Raw Edges in Einzelausstellungen vorgestellt. Für Dilmos ist dabei der Übergang von Möbeln zu Kunstwerken fließend. Zur Zeit zeigt Ron Gilad seine „IX Mirrors“, die im Juni auch auf dem Stand der Mailänder bei der Art Basel zu sehen waren.
Im Online-Shop von Dilmos kann man seltene, vergriffene oder Möbel in Kleinstauflagen finden: zum Beispiel das Sofa „Bocca“ von Piero Gilardi aus dem Jahr 1970.
www.dilmos.com Fotos: Dilmos…