Stadtspaziergänge und Hotels

NH Hotel, Bingen

Freuen Sie sich schon mal drauf: Vor den Fenstern plätschert der Rhein vorbei, im Fluß steht in Sichtweite der berühmte Mäuseturm, am anderen Ufer erhebt sich ganz oben auf dem Weinberg das Niederwalddenkmal, und ein Stück weiter ist Rüdesheim zu erkennen. Was für eine Lage!
Das NH Hotel in Bingen bietet alles, was man so braucht, gemütliche Zimmer mit Tee- und Kaffeekocher, Safe und WLan, Flachbildschirm und Minibar, gut ausgestattetem Bad, Spa und gesundem Frühstück. Am Abend findet man wenige Schritte entfernt einige Lokale mit schönen Terrassen, die hoffentlich bald wieder geöffnet sind. DZ ab ca 60 Euro. Foto: NH

Hotel Amano Grand Central, Berlin

Zentraler geht es gar nicht: Direkt dem Hauptbahnhof gegenüber liegt das Hotel Amano mit schicker Bar und einer tollen Dachterrasse, die jedoch nur im Sommer geöffnet ist. Die Zimmer sind vom Bad durch Glasscheiben getrennt, alles ist schwarz-weiß eingerichtet und mit zarten Farbsprenkeln dekoriert. Das Frühstücks-Büfett ist lecker und einladend arrangiert.
DZ ab ca 63 Euro. Foto: Amano

In welcher Stadt kann man schon durch ein Kunstwerk spazieren?

Na, zum Beispiel in Aarhus, der zweitgrößten Stadt Dänemarks. Dort hat der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson auf das Dach des Kunstmuseums Aros einen runden, 150 Meter langen und 3 Meter breiten Glasgang, das Rainbow Panorama, gestellt. So kann man die Stadt und die Ostsee in allen Regenbogenfarben betrachten. Ein tolles Erlebnis!
Aber auch das Museum darunter ist sehenswert: Eine schneckenförmige Treppe (und einige Fahrstühle) verbindet die zehn Stockwerke, in denen viel Platz für Sonderausstellungen und eine ganze Etage der Installationskunst vorbehalten ist. Jährlich besuchen rund eine Millionen Interessierte das Aros, das als eins der 20 wichtigsten Museen weltweit gilt.
Von dort ist es nicht weit zum Freiluftmuseum „Den Gamle By“ , in dem man eine Zeitreise durch die dänische Geschichte machen kann, beginnend im Jahr 1864 über 1927 bis ins Jahr 1974. Besichtigen kann man Wohnhäuser, Innenhöfe und Ställe, Werkstätten von Schuster und Schneider.…

Hotel Mermoz, Toulouse, Frankreich

Die Straße wirkt nicht sehr einladend, aber wenn man durch das Tor in den Innenhof gelangt ist, wird es französisch-charmant. Eine elegante Außentreppe führt ins freundliche Foyer. Die Zimmer sind nicht groß, aber liebevoll ausgestattet. Ein kleiner Innen- und ein etwas größerer Außenpool ergänzen den schmalen Fitnessraum. Frühstücken kann man auf einer ruhigen Terrasse im Grünen.
Und zu Fuß ist man in nicht einmal 10 Minuten im quirligen Zentrum von Toulouse. Hoffentlich kann man bald wieder hin! DZ ab ca 95 Euro. Foto: Mermoz

Ist es nicht mal wieder Zeit, ein Wochenende in Hamburg zu verbringen? Genau – und wenn Sie dann hier sind und Elphi, Reeperbahn und Michel erledigt haben, dann nehmen Sie sich mal drei Stunden Zeit und bummeln ein wenig durch Eppendorf. Dieses Dorf, 1140 erstmals als Eppenthorp erwähnt, ist der älteste Stadtteil Hamburgs.
Am besten fahren Sie aus der Innenstadt mit der U1 bis zur Haltestelle Hudtwalckerstraße, dort rechts die Straße entlang, sind Sie gleich am Theater „Komödie Winterhuder Fährhaus“, wo im Oktober Hardy Krüger jr. in „Arthur & Claire“ auf der Bühne steht. Gleich nebenan gibt es immer was zu lachen, im Lustspielhaus „Alma Hoppe“ wird jeden Abend Comedy vom Feinsten gegeben.

Falls Sie einen goldenen Oktober erwischt haben, gehen Sie gegenüber im Cafe Leinpfad  Kaffeetrinken. Sie sitzen dort direkt am Wasser, und auf dem Alsterkanal tummeln sich Kanus, Tretboote und viele Stand-up-Paddler, es gibt also immer was zu sehen – und oft auch hier zu lachen.…

Schloss Purschenstein, Neuhausen, Erzgebirge 
Wollten Sie nicht immer schon mal zum Wandern ins Erzgebirge? Vom wunderschönen Hotel Schloß Purschenstein kann man zum Beispiel ein Stück auf der Alten Salzstraße, die von Lübeck bis nach Sizilien führt, und an der idylischen Talsperre Rauschenbach vorbei spazieren, oder der Geschichte des Holzflößens auf einem Naturlehrpfad folgen. Einen Wanderführer stellt Ihnen das Hotel gern zur Verfügung.
So um 1200 wurde das Schloss gebaut, das von etwa 1352 bis 1945 im Besitz der Familie von Schönberg war. Bis 1989 nutzte die DDR das Anwesen als Kinderheim und später als Kulturhaus. Ab 1999 sanierten die neuen Besitzer das Gemäuer aufwendig und detailgenau und eröffneten ein Hotel für alle, die sich mal wie Königs fühlen möchten. Bei Führungen zu verschiedenen Themen wird den Besuchern die Geschichte des Schlosses näher gebracht.
Die Zimmer sind groß und mit schönen Antiquitäten eingerichtet, die Bäder luxuriös. Das Frühstück wird im Schlosssaal serviert, am Abend speist man im edlen Saal der Remise.…

Die zweitgrößte Stadt Niedersachsens ist weit über tausend Jahre alt; kein Wunder also, dass sie einiges zu bieten hat. Zum Beispiel die erste freistehende Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen: den Braunschweiger Löwen , den Herzog Heinrich, genannt der Löwe, um 1170 auf dem Domplatz aufstellen ließ. Die Bronzeplastik wiegt 880 kg und ist wohl ursprünglich vergoldet gewesen.
1173 begann der Bau des Doms nebenan www.braunschweigerdom.de , den Heinrich der Löwe als seine Grablege stiftete. Seine Frau Mathilde wurde dort 1189 und Heinrich selbst 1195 bestattet. Das Grabmal hat deren Sohn erst später in Auftrag gegeben, es wird wohl erst 1240 fertig geworden sein. Das bedeutendste Kunstwerk im Dom ist das sogenannte Imervard-Kreuz, sowohl sein Entstehungsjahr als auch die Identität des Künstlers Imervard sind unbekannt.
Gegenüber vom Gotteshaus steht die Burg Dankwarderrode, ein Nachbau vom Ende des 19. Jahrhunderts, der die niedergebrannte Burg von 1175 ersetzte. Heute residiert dort die mittelalterliche Abteilung des Herzog Anton Ulrich-Museums.…

Hotel Al Capello Rosso, Bologna

Die Lage ist geradezu ideal: Kaum 200 Meter vom Dom und der Piazza Maggiore entfernt steht in einer ruhigen Gasse das kleine, feine Hotel – nicht nur für Rothaarige. Alle Hotelzimmer sind unterschiedlich dekoriert, von knallblauen Wänden mit weißer Schrift über sattrote mit jeder Menge gerahmter Schwarzweiß-Porträts bis zu wandgroßen Comics. Die Bäder hat man praktisch und unspektakulär ausgestattet. Das Frühstücksbüfett war vor Corona recht einladend. Das Hotel öffnet wieder ab 23. August. DZ ab ca 110 Euro.
Foto: Al Capello Rosso

Dieses Mal beginnen wir unseren Stadtspaziergang ganz geruhsam, mit einem ausgiebigen Frühstück im romantischen Garten des Cafes „Zum Händel“  in der Großen Nikolaistraße. Der Hinterhof steht voller hoher Bäume, dazwischen gibt es hübsch bepflanzte Beete, große Sonnenschirme und jede Menge liebevolle Dekorationen. Auch im Lokal im Souterrain gibt es vieles zu entdecken: Pflanzen, Kerzen und Vasen, Trödel und Antiquitäten.  Und das Frühstück ist köstlich!
Nebenan steht – nicht sehr überraschend – das Händelhaus, in dem der Barockkomponist Georg Friedrich Händel 1685 geboren wurde und bis 1703 lebte (gestorben ist er 1759 in London). Heute beherbergt es ein Museum mit Dokumenten zu Händels Lebensgeschichte und seinem Werk, dazu historische Musikinstrumente.

Anschließend sind es nur wenige Schritte bis zum Marktplatz mit dem Händeldenkmal, der dreischiffigen Hallenkirche St. Marien, dem 84m hohen RotenTurm von 1506, einem Stadthaus von 1894 und dem schlichten Ratshof von 1928. Nehmen Sie auf einer der Bänke Platz und sehen Sie dem lebendigen Treiben vor sich ein wenig zu.…

Art Hotel Weimar
Kunst gucken kann man im ganzen Hotel, in jedem Zimmer, im Frühstücksraum, in allen Fluren hängen Werke unbekannter Künstler, da kann man durchaus Kleinode entdecken. Das Hotel liegt in einer ruhigen Wohnstraße nicht weit vom Park an der Ilm. Von dort sind es gerade mal 800 Meter bis zum Goethehaus am Frauenplan, zu der phantastischen Anna Amalia Bibliothek und dem neuen Bauhaus Museum.
Die Zimmer sind sehr großzügig mit gefliestem Boden, das Bad ist funktional und das Frühstück üppig.
Fotos: Art Hotel Weimar

 

Man würde sich wirklich nicht wundern, käme einem hier eine Dame in schwingendem, knöchellangem Rock mit riesigem Strohhut oder zierlichem Sonnenschirm entgegen – auf der Atlantik-Promenade im normannischen Badeort Cabourg an der Cote Fleurie (Blumenküste). Ende des 19. Jahrhunderts war sie hier sicher ein vertrauter Anblick.
1850 entdeckte der Pariser Anwalt Henri Durand-Morimbau das kleine Fischerdorf mit 370 Einwohnern und kaufte nach und nach alle strandnahen Grundstücke. 1854 ließ er das erste Casino aus Holz errichten, und ab 1860 entstanden 200 wunderschöne Villen an der heute drei Kilometer langen prächtigen Promenade. Der breite Sandstrand ist sogar vier Kilometer lang. Paul Leroux, ein junger Architekt aus Caen, entwarf den Plan für den neuen Ort Cabourg-les-Bains, in dem alle Straßen sternförmig vom Grand Hotel ausgingen.

Begeisterter Besucher des feinen Badeorts war der Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), nach dem die Promenade jetzt benannt ist. Proust wohnte zwischen 1907 und 1914 jeden Sommer im frisch erbauten Grand Hotel, angeblich in Zimmer 414, und schrieb hier große Teile seines Werkes „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, in dem Cabourg als „Balbec“ auftaucht.…

Weinhaus Uhle Schwerin
Der „kluge Hans“ war wohl der ungewöhnlichste Mitarbeiter, den das Weinhaus Uhle in Schwerin, das es seit etwa 1750 gibt, jemals hatte. Das Shetlandpony Hans brachte nämlich Anfang des 20. Jahrhunderts meist ohne menschliche Begleitung Weinfässer aus dem Lager zum Stammhaus und ließ dabei immer der Straßenbahn die Vorfahrt.
Heute gibt es neben dem Weinhandel ein Bistro und ein Hotel mit Restaurant. Die großen, hellen Zimmer sind elegant ausgestattet und sehr ruhig, obwohl das Hotel mitten in der lebendigen Altstadt liegt. Im herrlichen Festsaal mit historischer Vertäfelung wird ein wunderbares Frühstück serviert. Und abends kann man hier Spanferkel oder Schweriner Aal genießen.
Fotos: Weinhaus Uhle

In diesem Jahr kann man endlich mal das tun, was man sich schon so lange vorgenommen hat: Deutschland entdecken!
Und da wir ja gerade nach dem langen Lockdown und den immer gleichen vier Wänden so richtig Lust auf Natur und Grün und üppige Blumenwiesen haben, fahren wir doch einfach mal an der Elbe entlang ins niedersächsische Wendland. Kurz hinter Lüneburg – natürlich auch einen ausgiebigen Ausflug wert – pflegen in Niendorf bei Bienenbüttel Marianne und Heinrich Burmester ihren 4000 qm großen historischen Bauern- und Rosengarten  , der schon 1909 angelegt wurde. Hier duften alte Rosensorten mit jeder Menge Kräutern um die Wette, zweihundert verschiedene Gehölze stehen neben nach Farben bepflanzten Staudenbeeten. Am 20. und 21. Juni (und am 5.und 6. September) darf der Garten besichtigt werden: www.offene-gaerten-uelzen.de

Ein kleiner Ausflug lohnt sich auch nach Tosterglope (vom Rosengarten knapp 30km), denn dort lebt und arbeitet die Künstlerin Kerstin Diedenhofen, deren Skulpturen für draußen und drinnen so richtig Spaß machen.…

Im Flur hängen fünf Gemälde des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein (1751 bis 1829), genannt Goethe-Tischbein, im Raum daneben findet man ein Stillleben, das Katharina die Große zur Entspannung gemalt hat, und in der Kapelle steckt die heutige Orgel in einem von Arp Schnitger 1693 geschaffenen Gehäuse. Wo es das gibt? In Moskau? Oder Weimar? Keineswegs, das alles findet man im Schloss der kleinen Kreisstadt Eutin in Schleswig- Holstein.

Das Wasserschloss hat eine lange wechselvolle Geschichte, zuerst erwähnt wurde ein Haus an diesem Platz direkt am See im Jahre 1156. In den nächsten Jahrhunderten entstanden mehr Häuser, die allmählich zu einer Burg mit einem Zaun umschlossen wurden. 1689 brannte der Komplex ab und wurde dann als Schloss mit Festsaal, Wohnräumen, Kapelle und Kachelöfen wieder aufgebaut. Und so kann man den schönen Bau nach Ende der Corona-Zeit hoffentlich bald wieder besichtigen. Aber der wunderbare Park mit Küchengarten, imposanter Lindenallee und Orangerie darf weiterhin besucht werden.…

Altes Kasino – Hotel am See, Neuruppin, Brandenburg

Direkt am Ruppiner See, der mit 14 km Ausdehnung der längste Brandenburgs ist, liegt das Hotel. Und das seit gut 125 Jahren: 1894 eröffnete das Gasthaus am See, das alte Fachwerkhaus musste allerdings 1972 abgerissen werden. 1993 entstand ein Neubau mit Hotel und Gastronomie, zur Zeit wird das Haus saniert, um am 1.3.2020 in ganz neuem Glanz wieder zu eröffnen.
Am schönsten sitzt man natürlich auf der Terrasse mit Blick auf den See, aber auch der Wintergarten ist einladend. Die 21 Zimmer sind freundlich eingerichtet, die meisten haben Balkon oder Terrasse.
Und im Restaurant gibt es abends Lokales: geschmorte Hirschkeule oder Eglifilet, dazu einen Märkischen Landmann (ein Schwarzbier) oder Fontanes Kastanienlikör.
DZ ab ca. 92 Euro. Foto: Altes Kasino

Aus welcher Richtung auch immer man auf Urbino zufährt, der erste Eindruck ist immer: Hier sitzt die Macht. Die gewaltige Festung auf dem Hügel strahlt Kraft, Stärke und massive Abwehr aus und ist absolut beeindruckend.

In der rund 1500 Jahre alten Stadt angekommen, parkt man am besten auf dem Borgo Mercatale an der Porta Valbona, denn von diesem großen Parkplatz kann man mit einem Fahrstuhl ins Zentrum hinauf fahren. Man landet auf dem Corso Garibaldi auf der Rückseite des Palazzo Ducale. Der gigantische Herzogpalast wurde zwischen 1463 und 1472 für Federico da Montefeltro erbaut, einen höchst erfolgreichen Heerführer und Politiker und großen Mäzen. Heute gehört der Palast zum Weltkulturerbe, in dem jetzt die Galleria Nazionale delle Marche und das Museo Archeologico residieren. Riesige Renaissance-Gemälde sind hier zu bestaunen, u.a. von Tizian und Raphael, der in Urbino geboren wurde und dessen Geburtshaus besichtigt werden kann. Im Museum wird noch bis zum 13.…

Fährhaus Niederkleveez

Ein Hotel mit eigenem Schiffsanleger hat man ja doch eher selten. Hier gibt es ihn: An der Station Niederkleveez kann man ein Schiff zur 5-Seen-Fahrt in der Holsteinischen Schweiz besteigen. In knapp zwei Stunden schippert man gemütlich über Dieksee, Langende, Behlersee, Höfe und Edebergsee. Und dann hat man sein Hotelzimmer direkt am Anleger und davor einen schönen Garten mit Strandkörben. Die Zimmer sind komfortabel, zum Teil mit Balkonen zum See, das Frühstück ist üppig, und abends lädt das Restaurant zu regionalen Spezialitäten: Dorsch, Matjes oder Sauerfleisch.
DZ ab ca. 84 Euro Foto: CO

Sie war einmal Hauptstadt von Mallorca: Perpignan, die wärmste Stadt Südfrankreichs und 30 km von der Grenze zu Spanien entfernt. Ende des 13. Jahrhunderts teilte Jakob der Eroberer sein Reich Aragon unter seinen Söhnen auf, Jakob II erhielt Mallorca und das Roussillon und machte die Festung Perpignan zu seinem Wohnsitz auf dem Festland. Die Grundmauern des „Palais des Rois de Majorque“  stammen allerdings schon aus dem 10. Jahrhundert, zur mächtigen Burg wurde sie erst im 17. Jahrhundert ausgebaut. Nach vielen kriegerischen Auseinandersetzungen fielen Perpignan und das Roussillon 1659 im Pyrenäenfrieden endgültig an Frankreich.

Ein Aufstieg zu dem Palast, der auf einem Hügel südlich der Altstadt liegt, lohnt sich auch an einem heißen Sommertag. Denn auf dem „Ehrerbietungsturm“ gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man die ganze Stadt und die Region bis zum Mittelmeer und den Pyrenäen überblickt.
Die Festung, die wenig mit dem Äußeren eines Schlosses gemein hat, ist beeindruckend mit ihrem Ehrenhof, mit doppelstöckigen Arkaden, riesigen Treppenaufgängen, Thronsaal  und Säulenhallen.…

Gigantisch! Die imposante Heidecksburg liegt auf einem 60m hohen Berg direkt über der Altstadt von Rudolstadt an der Saale nicht weit von Weimar. Die auf den Resten eines Schlosses etwa 1570 entstandene Renaissance-Burg brannte 1735 ab, 1737 begannen die Arbeiten zu der barocken Residenz, wie man sie jetzt sehen kann.
Heute ist hier das Thüringer Landesmuseum und das Staatsarchiv Rudolstadt untergebracht. Außerdem kann man über 4000 Exponate einer Waffensammlung anschauen – und sich von der Ausstellung „Rococo en miniature“ verzaubern lassen. Einer Märchenwelt in den Phantasie-Königreichen Pelerine und Dyonien, die innerhalb von 50 Jahren von zwei Hobbybastlern im Maßstab 1:50 im Stil des Rokoko geschaffen wurden. Hunderte von Mini-Bewohnern, vom König bis zur Magd, dazu Tiere, Wagen, Betten, Tische und Schränke, Kochgeschirr, Uniformen und Ballkleider begeistern jeden Betrachter.
Gleich am Fuß des Burgbergs findet man die Stiftsgasse und dort das alte Rathaus von 1524 mit seinem prägnanten Glockenturm, in dem heute das Stadtarchiv und die Historische Bibliothek untergebracht sind.…

Hier möchte man einfach nicht wieder weg: Der Place Wilson ist unser erklärter Lieblingsort in Toulouse. Das ovale Areal – benannt nach dem amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson (1856 bis 1924) – ist umstanden von fast identischen, braunrot leuchtenden Backsteinbauten vom Ende des 18. Jahrhunderts mit sechs abgehenden Straßen und einem sehr breitem Fußgängerweg, auf dem sich Tische und Stühle der vielen Cafés und Restaurants aneinanderreihen. In der Mitte des Platzes ist ein kleiner Park mit hohen Bäumen, Wiesen und Blumenrabatten und einem Brunnen mit Fontänen und drumherum vielen Bänken zum Verweilen. Dort zu sitzen und den Kindern zuzuschauen, die sich auf das entzückende nostalgische Karussell stürzen und ihre Eltern immer wieder um noch eine Fahrt in der Kutsche, auf dem Pferdchen oder im Schlitten anbetteln, das ist einfach wunderbar. Sitzt man am Spätnachmittag hier, kann man auch all die eleganten Bewohner mit Laptop und feiner Ledertasche auf ihrem Heimweg anschauen.
Falls Sie vormittags hier sind, müssen Sie unbedingt zur Place Victor Hugo und der Markthalle gehen.…